Readability-Modus

Safari 5 vereinfacht das Lesen von Webseiten

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
In der neuen Version 5 des Browsers Safari 5 (für OS X und Windows) finden sich allerhand nützliche Funktionen. Eine davon ist für Leser interessant, die das "Sich durch Seiten klicken" wenig spannend finden.

Neben dem iPhone 4 hat Apple auf seiner Worldwide Developers Conference (WWDC) auch die neue Version seines Browsers vorgestellt. Safari 5 ist ab sofort für OS X und Windows verfügbar und verspricht mehr Leistung, Browser-Erweiterungen sowie umfassende HTML5-Funktionalitäten, beispielsweise Videowiedergabe im Vollbildmodus.

Eine weitere Neuerung ist der "Safari Reader". Mit einem Button in der Adresszeile verspricht dieses Feature Nutzern die Möglichkeit, Artikel auf Webseiten in einer übersichtlichen, scrollfähigen Ansicht zu lesen. Der Safari Reader präsentiert sich im pressetext-Test als interessante Option auf überladenen Webseiten, die allerdings noch kleinere Macken hat.

Klarheit im Überfluss

Mit dem Safari Reader wird der ausgewählte Artikel in einer Ansicht dargestellt, die auch gleich mit vergrößerten Schriften aufwartet. Online-Werbung und andere Störfaktoren im normalen Layout einer Webseite werden in den Hintergrund gerückt. So ergibt sich ein angenehm klares Lesebild. Allerdings meint es der Reader beim Ausblenden potenzieller Störungen fallweise etwas zu gut. Denn zum jeweiligen Artikel gehörige Bilder werden zwar meist sinnvoll übernommen, auf einigen Seiten wie der Computerwoche oder ChannelPartner scheitert der Reader aber an dieser Herausforderung.

An sich erkennt der Browser, ob der User einen Artikel betrachtet und bietet ihm dann in der Adresszeile einen Button an, um die Reader-Ansicht zu aktivieren. Das funktioniert oft auch auf semiprofessionellen und privaten Webseiten, doch gibt es auch hier teils unglückliche Ausnahmen. So bietet Safari 5 im Test auf der recht überladenen Webseite der "Financial Times Deutschland" (FTD) keinen Reader-Button an.

Bereit für die HTML5-Schlacht

Freilich bringt Safari 5 auch mehr Leistung als der Vorgänger. JavaScript wird laut Apple um 30 Prozent schneller ausgeführt. Damit übertrumpft der Apple-Browser selbst Googles Chrome 5 um drei Prozent. Mehr Möglichkeiten verspricht Safari 5 indes in Sachen HTML5. So werden beispielsweise Geolocation und die Validierung von Formulareingaben unterstützt. Bei HTML5-Videos wiederum sind nun auch Vollbildmodus und Untertitel möglich. Damit hat Apple seinen Browser für die heißer werdende HTML5-Schlacht aufgerüstet.

Dabei setzt das Unternehmen auch auf eine HTML5-Demo, die gezielt so gestaltet wurde, dass sie nur unter Safari funktioniert. Damit will Apple offenkundig den Eindruck erwecken, Safari sei der beste HTML5-Browser. Das behauptet derzeit auch Microsoft vom in Entwicklung befindlichen Internet Explorer 9. Die entsprechenden Ergebnisse des Internet Explorer Testing Center glänzen freilich durch eine sehr einseitige Auswahl der getesteten Funktionen. Auf der HTML5-Testseite sticht indes Chrome 5 beide Konkurrenten aus. (pte) (wl)

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