Sage: neue Classic Line mit Linux-Anbindung

11.07.2006
Ganz vorsichtig öffnet sich Sage auch dem quelloffenen Betriebssystem gegenüber.

Sages Classic Line ist in der Version 2007 neu auf dem Markt erschienen. Gegenüber der Vorgängerin 3.4 soll sie über 100 funktionelle Neuerungen erfahren haben.

Nach Umfragen unter Partnern und Kunden hat sich Sage entschlossen, vor allem spezielle Funktionen für Handelsunternehmen einzubauen. So sollen sich nun Lieferscheine auch mit mehreren Hunderten von Einträgen innerhalb von nur wenigen Sekunden speichern lassen können. Neu hinzu kamen die Zusatzpakete "Rahmen- und Abrufaufträge" sowie "Obligoverwaltung". Letzteres überwacht ständig, ob die stets klammen Kunden von Handelsunternehmen nicht ihre Kreditlimits überschreiten.

Das Modul "Lohn" der Classic Line passt sich nun noch granularer an die Anzahl der Mitarbeiter an, deren Gehälter erfasst werden sollen. So gibt es ab sofort Lohn-Versionen für maximal 20, 30, 50, 100, 200, 400, 700 und für mehr 700 abzurechnenden Mitarbeiter. Classic Line selbst eignet sich für Unternehmen mit bis zu 50 ERP-Anwendern.

Als Server-Software sind für die Classic Line 2007 die Windows-Versionen 200, XP und 2003 gesetzt. Daneben kann aber auch Novell NetWare 5.0 und 6.x eingesetzt werden. Auch Linux-Server sind denkbar, allerdings nur dann, wenn sie den File- & Print-Service "Samba" enthalten. Und das ganze funktioniert bisher nur im Peer-to-Peer-Betrieb mit maximal zehn Clients.

Diese Einschränkung wird aber spätestens 2007 komplett wegfallen. Dann kann auch die Classic Line im vollwertigen Windows-Client/Linux-Server-Modus betrieben werden.

Das Modul "Finanzbuchhaltung" der Classic Line 2007 ist ab 1.000 Euro erhältlich. Das Komplettpaket mit den Modulen "Rechnungswesen" und "Warenwirtschaft" ist für 1.800 Euro pro Arbeitsplatz erhältlich. Bestandskunden mit laufenden Wartungsverträgen erhalten die neue Software kostenlos. (rw)

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