LCD-Panels

Samsung holt mal wieder die Preiskeule hervor

29.08.2011
Samsung macht sich bei der Konkurrenz nicht beliebt, wo andere LCD-Panel-Hersteller wegen Überkapazitäten die Produktionskapazitäten kappen, dreht der koreanische Riese wieder mal am Preis.
Die Panel-Industrie leidet wegen der globalen Schuldenkrise und Absatzschwäche seit fast einem Jahr unter massiven Überkapazitäten.
Die Panel-Industrie leidet wegen der globalen Schuldenkrise und Absatzschwäche seit fast einem Jahr unter massiven Überkapazitäten.

Während manche LCD-Panel-Hersteller ihre Fabrikauslastung wegen der aktuellen Überkapazitäten und Absatzschwäche bereits auf 70 bis 75 Prozent heruntergefahren haben, setzt Samsung Electronics in dem Markt wieder einmal den Preishebel an.

Sehr zum Ärgern anderer Player in der "Doppel-D-Industrie" (Shuang D Chanye, so der chinesische Ausdruck für die Display- und DRAM-Industrie) hat der koreanische Riese 2010 und zuvor schon mehrmals Überkapazitäten einfach ausgesessen, indem er auf die eigene Marktmarkt vertraute und Komponenten zu Niedrigpreisen auf den Weltmarkt gebracht hatte.

Die Preise für LCD-TV-Panels soll Samsung nun um 5 Prozent gesenkt haben, die für hochwertige und teure IPS-Panels (In-Plane Switching) um 2 bis 3 Prozent. IPS-Panels werden wegen ihres hohen Blickwinkels und ihrer guten Farbdarstellung nicht nur von Grafikprofis geschätzt, sondern von Apple auch für die neuen iPhones und iPads eingesetzt.

Wie ‚Digitimes‘ berichtet, könnten sich einige Panel-Hersteller (Taiwans zum Beispiel) gezwungen sehen, ihre Produktionskapazitäten wegen der globalen Schuldenkrise und Konsumflaute von 70 bis 75 Prozent im September 2011 auf einen Tiefststand von 50 Prozent zu reduzieren. (kh)

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