Gegen den europaweiten Verkaufsstopp

Samsung überarbeitet Smartphones

13.10.2011
Samsung wird in Kürze überarbeitete Versionen seiner Smartphone-Modelle Galaxy S, Galaxy S2 und Galaxy Ace herausbringen. Damit kommt der Hersteller einem europaweiten Verkaufsstopp für die Handys zuvor.

Samsung wird in Kürze überarbeitete Versionen seiner Smartphone-Modelle Galaxy S, Galaxy S2 und Galaxy Ace herausbringen. Damit kommt der Hersteller einem europaweiten Verkaufsstopp für die Handys zuvor.
"Wir haben das technologische Problem behoben und unsere Produkte überarbeitet", zitiert Reuters Samsung-Sprecher James Chung. Die drei aktualisierten Smartphone-Modelle würden in Kürze im Handel verfügbar sein. Einen konkreten Starttermin für die neuen Versionen des Galaxy S, des Galaxy S2 und des Galaxy Ace wollte Chung jedoch nicht nennen.

Samsung hat damit auf die im August erlassene Einstweilige Verfügung eines Gerichts in Den Haag reagiert. Das niederländische Gericht hat Samsung die Einfuhr der betreffenden Smartphone-Modelle in die Niederlande untersagt. Das Einfuhrverbot gilt jedoch erst ab dem 13. Oktober. Samsung hatte schon damals angekündigt, es nicht zu einer Unterbrechung der Verfügbarkeit der Android-Smartphones kommen zu lassen.

Angestrengt hatte die Einstweilige Verfügung der Samsung-Konkurrent Apple. Der amerikanische iPhone- und iPad-Hersteller begründete dies mit angeblich verletzten Patenten und Geschmacksmustern. Das niederländische Gericht sah jedoch lediglich ein Apple-Patent über das gestenbasierte Scrollen in Fotogalerien durch die unter Android 2.3 laufenden Galaxy-Smartphones von Samsung verletzt. Somit blieben die Samsung-Tablets von dem drohenden Einfuhrverbot unberührt.

Ein Einfuhrverbot für Galaxy s, Galaxy S2 und Galaxy Ace in den Niederlanden hätte weitreichende Folgen für Samsung. Von hier beliefert das Unternehmen Händler in ganz Europa. Da die Gerichtsentscheidung aber nicht gegen den Mutterkonzern in Südkorea gerichtet ist, könnte Samsung notfalls zumindest über alternative Auslieferungswegen seine Smartphones in Europa an den Kunden bringen. (AreaMobile/bw)

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