Sanierungsfall CRM-Anbieter Update.com

11.07.2001
Der glücklose Wiener CRM-Anbieter Update.com hat von dem neuen CEO Gerhard Schubert eine Rosskur verordnet bekommen. 75 der derzeit 250 Mitarbeiter müssen gehen, die neun europäischen Niederlassungen werden nun in zwei Vertriebsregionen Süd und Nord zusammengefasst und für die Filialen in den USA und Australien werden Partner gesucht. Mit diesen Maßnahmen hofft Schubert, den Softwerker bis Ende des Jahres in die Gewinnzone geführt zu haben.Auf der "To-do"-Liste Schuberts steht neben der Profitabilität das Ziel "Vertrauen der Anleger" wieder gewinnen. Denn die Wiener, seit April 2000 börsennotiert, haben innerhalb eines Jahres den Vorstand komplett ausgewechselt, - unter anderem ging im Mai dieses Jahres CEO Gabriele Rittinghaus, die ehemalige Geschäftsführerin der deutschen CA Filiale - und mit stets später korrigierten Umsatzprognosen ein ebenso optimistisches wie falsches Bild ihrer Geschäftsentwicklung gezeichnet. Beispielsweise erklärte das Unternehmen im März dieses Jahres, es werde einen Jahresumsatz von zirka 26 (Vorjahr: 20,4) Millionen Euro erzielen; dagegen rechnet Schubert mit einem Umsatz von zirka 16,7 Millionen Euro. Auch bei der Profitabilität kursieren unterschiedliche Vorstellungen: Während Rittinghaus noch von einem "Break even" im Jahr 2002 ausging, wurden in der Pressemeldung vom 9. März 2001 schwarze Zahlen für Ende 2001 anvisiert. Schubert erklärte nun, diese würden definitiv Ende diese Jahres geschrieben. Ob er das allein durch Kündigungen erreicht, steht dahin. Sicher ist: Mit CRM-Lösungen lässt sich in diesem Jahr weniger Geld verdienen als im Vorjahr. (wl)

Der glücklose Wiener CRM-Anbieter Update.com hat von dem neuen CEO Gerhard Schubert eine Rosskur verordnet bekommen. 75 der derzeit 250 Mitarbeiter müssen gehen, die neun europäischen Niederlassungen werden nun in zwei Vertriebsregionen Süd und Nord zusammengefasst und für die Filialen in den USA und Australien werden Partner gesucht. Mit diesen Maßnahmen hofft Schubert, den Softwerker bis Ende des Jahres in die Gewinnzone geführt zu haben.Auf der "To-do"-Liste Schuberts steht neben der Profitabilität das Ziel "Vertrauen der Anleger" wieder gewinnen. Denn die Wiener, seit April 2000 börsennotiert, haben innerhalb eines Jahres den Vorstand komplett ausgewechselt, - unter anderem ging im Mai dieses Jahres CEO Gabriele Rittinghaus, die ehemalige Geschäftsführerin der deutschen CA Filiale - und mit stets später korrigierten Umsatzprognosen ein ebenso optimistisches wie falsches Bild ihrer Geschäftsentwicklung gezeichnet. Beispielsweise erklärte das Unternehmen im März dieses Jahres, es werde einen Jahresumsatz von zirka 26 (Vorjahr: 20,4) Millionen Euro erzielen; dagegen rechnet Schubert mit einem Umsatz von zirka 16,7 Millionen Euro. Auch bei der Profitabilität kursieren unterschiedliche Vorstellungen: Während Rittinghaus noch von einem "Break even" im Jahr 2002 ausging, wurden in der Pressemeldung vom 9. März 2001 schwarze Zahlen für Ende 2001 anvisiert. Schubert erklärte nun, diese würden definitiv Ende diese Jahres geschrieben. Ob er das allein durch Kündigungen erreicht, steht dahin. Sicher ist: Mit CRM-Lösungen lässt sich in diesem Jahr weniger Geld verdienen als im Vorjahr. (wl)

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