SAP hebt Maintenance-Check für "R/3"-Wartung auf

15.10.2003
Die Deutsche SAP Anwendergruppe e.V. (DSAG) teilt mit, dass der ERP-Hersteller SAP laut einem Brief an seine Kunden keine Beschränkungen mehr für den Erhalt der Wartungsverlängerung von "R/3" mit den Release-Ständen 3.1I, 4.0B, 4.5B und 4.6B bis zum Jahresende 2004 auferlegt.

Die Deutsche SAP Anwendergruppe e.V. (DSAG) teilt mit, dass der ERP-Hersteller SAP laut einem Brief an seine Kunden keine Beschränkungen mehr für den Erhalt der Wartungsverlängerung von "R/3" mit den Release-Ständen 3.1I, 4.0B, 4.5B und 4.6B bis zum Jahresende 2004 auferlegt.

"Damit hat sich unser intensiver Dialog mit der SAP gelohnt, indem wir eine kundenfreundlichere Lösung befürwortet haben. Für zahlreiche Anwenderunternehmen ist die Kurskorrektur eine große Erleichterung", erklärt Alfons Wahlers, Vorsitzender der DSAG.

Für die Beantragung der Wartungsverlängerung entfällt der bisher durchgeführte Maintenance Extension Check. Diesen hatte SAP eingeführt, da ausgewählte Länder- und Personalwirtschaftsversionen sowie Industrielösungen nicht Teil der SAP R/3 Wartungsverlängerung für 2004 waren.

Statt des Maintenance Extension Checks müssen Anwenderunternehmen nur mehr ein Bestellformular ausfüllen, das sie unter www.service.sap.com/maintenance abrufen können.

Nach Ende der Hauptwartung im Dezember 2003 steht Anwenderunternehmen jetzt neben der Wartungsverlängerung gegen eine erhöhte Gebühr ab 2004 eine zusätzliche Option - die so genannte kundenspezifische Wartung - zur Verfügung. Diese enthalte im Wesentlichen denselben Service und Support wie zuvor, beinhalte aber keine neuen Support Packages, keine gesetzlichen änderungen, reduzierte technologische Upgrades und reduzierte kundenindividuelle Problemlösungen.

Damit schaffe SAP laut der DSAG eine zusätzliche Möglichkeit für Kunden, die bisher keine Wartungsverlängerung beantragt oder ein Upgradeprojekt geplant haben sowie für Kunden, die keine gesetzlichen änderungen für ihre Systeme benötigen.

Der Anwenderverband rechnet fest damit, dass die SAP über das Jahr 2004 keine weitere Wartungsverlängerung für die Releases 3.1I, 4.0B, 4.5B und 4.6B mehr vergeben wird.

Wie SAP bereits im März 2002 ankündigte, müssen die Anwenderunternehmen für die Wartungsverlängerung der Release-Stände 3.1I, 4.0B, 4.5B und 4.6B in 2004 bis zu zwei Prozentpunkte mehr Wartungsgebühr bezahlen. Diese beträgt für 2004 19 Prozent statt bisher 17 Prozent.

Kunden, die eine Migration auf einen Release-Stand größer als 4.6C planen, können die Wartungsverlängerung quartalsweise anfordern und nach erfolgreicher Migration auch quartalsweise kündigen. Beachten sollten die Anwenderunternehmen jedoch, dass Industrielösungen, deren Wartungszeit bereits heute abgelaufen ist, nicht mehr in die Wartung aufgenommen werden. (hei)

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