Das Saarbrücker Software- und Beratungsunternehmen IDS Scheer hat vor allem wegen eines gestärkten Auslandsgeschäfts 2003 nach vorläufigen Zahlen Gewinn und Umsatz kräftig gesteigert, und auch für 2004 ist der IT-Dienstleister zuversichtlich, Umsatz und Ergebnis weiter zu erhöhen.
Das operative Ergebnis sei 2003 auf rund 28,7 (Vorjahr: 23,7) Millionen Euro geklettert, teilte der SAP-Partner mit. Das entspreche einem Plus von mehr als 20 Prozent. Dieser Zuwachs ist ein gutes Zeichen für die gesamte Branche, da er nicht durch Kosteneinsparungen, sondern durch erhöhte Umsätze zustande kam: 220 Millionen Euro fuhren die Saarbrücker ein. Im Vorjahr waren es nur 181,4 Millionen.
Im Segment International steigert der IT-Dienstleister seinen Umsatz um knapp 70 Prozent auf 112 Millionen Euro. Damit erreicht der Auslandsanteil etwa die Hälfte des Gesamtumsatzes. Zu diesem positiven Ergebnis haben die beiden von IDS-Scheer übernommenen Beratungshäuser Groupe Expert in Westeuropa sowie Plaut in Nordamerika und Osteuropa zur Jahresmitte 2003 beigetragen. Etwa 40 Millionen Euro erwirtschafteten die übernommenen Gesellschaften in ihrem Segment.
Das Angebot von IDS Scheer umfasst die Softwarefamilie "Aris" und IT-Beratung zur Analyse und Beschreibung von Geschäftsprozessen. Die Lösung für das Geschäftsprozessmanagement Aris vermarktet das Unternehmen zusammen mit der Integrationsplattform "Netweaver" von SAP. Von der Partnerschaft erwarten sich die Saarbrücker ein großes Marktpotenzial für die kommenden Jahre.
Das Unternehmen wurde 1984 von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer gegründet und betreut heute mit mehr als 2.000 Mitarbeitern circa 4.000 Kunden in über 50 Ländern. IDS Scheer zählt in Deutschland nach eigenen Angaben zu den zu den Top 15 unter den IT-Dienstleistern und in Mittel- und Osteuropa zu den Marktführern. (hei)