Saphir Hires:

03.11.1999

HEIDELBERG: Die Heidelberg Color Publishing Solutions GmbH setzt die sogenannte "Edelsteinreihe", die schon unter der Flagge von Linotype Hell geboren wurde, mit einem weiteren profiscanner fort. Der A4-Desktopscanner "Saphir Hires" soll zu einem empfohlenen Verkaufspreis von rund 14.000 Mark über den Ladentisch gehen.Das Spitzenmodell arbeitet im Single-Pass-Verfahren, erfaßt also die drei Grundfarben in einem einzigen Durchgang. Dabei erreicht der 42-Bit-Farbscanner einen Dichteumfang von bis zu 3,6 D. Auf zwei Funktionen ist der Hersteller besonders stolz: Ähnlich wie bei einer Autofokus-Kamera stellt der Scanner sich automatisch ein und erreicht somit die für den Scan bestmögliche Schärfe. Außerdem kann man beim Saphir Hires zwischen zwei Auflösungsbereichen wählen: der Standardmodus liefert eine Auflösung von 1220 x 3048 ppi, und im Hires-Modus beträgt die physikalische Auflösung 3048 x 3048 ppi. Damit sind Vergrößerungen um bis zu 1.200 Prozent ohne große Qualitätsverluste möglich. Durch Software-Interpolation kann die Auflösung auf bis zu 9144 x 9144 ppi gesteigert werden.

Gerade bei hohen Auflösungen gleicht jede Vibration während des Scannens einem Erdbeben. Heidelberg hat dem Hires deshalb eine festsitzende Optik eingebaut, durch die jegliches Zittern verhindert werden soll. Die Vorlage wird unter der festsitzenden CCD-Zeile (10.500 Pixelelemente) durchgezogen. In das Gehäuse ist außerdem eine Durchlichteinheit für Vorlagen wie Dias, Röntgenbilder oder Farbnegativfilme integriert.

Der Hires Saphir wird mit der Software Lino Color Elite für Macintosh ausgeliefert. Sie ist intuitiv aufgebaut und so auch für Einsteiger leicht zu handhaben. Der ebenfalls mit-gelieferte Farbassistent analysiert die Vorlage und nimmt die erforderlichen Bildeinstellungen automatisch vor. (gn)

Das Spitzenmodell unter Heidelbergs Desktopscannern: Der Hires Saphir hat eine festsitzende Optik, die Vibrationen verhindern soll.

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