Schlechte Zeiten für die Hersteller von Spielesoftware

20.03.2001
Die ganze PC-Entwicklung orientiert sich an den Spielern. Doch immer weniger Verbraucher sind bereit, für Spielesoftware noch richtig viel Geld auszugeben. Entsprechend schlecht geht es der Branche. Das vergangene Jahr bescherte der Computerspiele-Branche ein mageres Umsatzplus von 2,9 Prozent auf 3,17 Milliarden Mark. Darin enthalten sind auch die Umsätze für Infotainment-Software zum "spielerischen Lernen". Dem Paderborner Verband der Unterhaltungssoftware (VUD) zufolge täuschen diese von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) vorgelegten Zahlen aber darüber hinweg, dass sich mit Spielesoftware kaum noch Geld verdienen lässt. Im PC-Bereich wurden im Jahr 2000 zwar 33,13 Millionen Spiele verkauft, gleichzeitig sind die Durchschnittspreise jedoch um fast acht Prozent gefallen. Damit ergibt sich unterm Strich ein Umsatzeinbruch von 4,3 Prozent auf 1,37 Milliarden Mark. Spiele für ältere Konsolen wie N 64 und Playstation 1 fielen sogar noch mehr im Preis. Selbst die teureren Produkte für neuere Spielekonsolen wie Dreamcast und Playstation 2 konnten den Verlust nicht ausgleichen. Insgesamt stieg der Absatz mit Konsolenspielen um 20,9 Prozent auf 17,25 Millionen Stück und der Umsatz um 13 Prozent auf 1,19 Milliarden Mark. Einzige Gewinner sind die Entwickler von Nintendos Pokémon-Spielen für den "Gameboy". Hier konnte der Absatz sogar nahezu verdoppelt werden. Dennoch fiel der durchschnittliche Stückpreis für Konsolenpreise um 6,6 Prozent auf etwas mehr als 29 Mark. Bei PC-Spielen geht der Trend deutlich zu Billigprodukten, und das obwohl 75 Prozent der Spieler laut VUD älter als 19 Jahre sind. Knapp 45 Prozent aller PC-Spiele liegen im 25-Mark-Bereich, bei Edu- und Infotainment liegen sogar 66,4 Prozent in diesem Pre. Dem VUD zufolge ist das wenig verwunderlich, haben Computerspiele doch allgemein nur eine wenige Monate dauernde Phase, in der sie zum vollen Preis verkauft werden können. Hinzu kämen Zweit- oder Drittvermarktungen von relativ jungen Spielen, die mit den aktuellen Produkten noch ganz gut mithalten könnten. (kh) (kh)

Die ganze PC-Entwicklung orientiert sich an den Spielern. Doch immer weniger Verbraucher sind bereit, für Spielesoftware noch richtig viel Geld auszugeben. Entsprechend schlecht geht es der Branche. Das vergangene Jahr bescherte der Computerspiele-Branche ein mageres Umsatzplus von 2,9 Prozent auf 3,17 Milliarden Mark. Darin enthalten sind auch die Umsätze für Infotainment-Software zum "spielerischen Lernen". Dem Paderborner Verband der Unterhaltungssoftware (VUD) zufolge täuschen diese von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) vorgelegten Zahlen aber darüber hinweg, dass sich mit Spielesoftware kaum noch Geld verdienen lässt. Im PC-Bereich wurden im Jahr 2000 zwar 33,13 Millionen Spiele verkauft, gleichzeitig sind die Durchschnittspreise jedoch um fast acht Prozent gefallen. Damit ergibt sich unterm Strich ein Umsatzeinbruch von 4,3 Prozent auf 1,37 Milliarden Mark. Spiele für ältere Konsolen wie N 64 und Playstation 1 fielen sogar noch mehr im Preis. Selbst die teureren Produkte für neuere Spielekonsolen wie Dreamcast und Playstation 2 konnten den Verlust nicht ausgleichen. Insgesamt stieg der Absatz mit Konsolenspielen um 20,9 Prozent auf 17,25 Millionen Stück und der Umsatz um 13 Prozent auf 1,19 Milliarden Mark. Einzige Gewinner sind die Entwickler von Nintendos Pokémon-Spielen für den "Gameboy". Hier konnte der Absatz sogar nahezu verdoppelt werden. Dennoch fiel der durchschnittliche Stückpreis für Konsolenpreise um 6,6 Prozent auf etwas mehr als 29 Mark. Bei PC-Spielen geht der Trend deutlich zu Billigprodukten, und das obwohl 75 Prozent der Spieler laut VUD älter als 19 Jahre sind. Knapp 45 Prozent aller PC-Spiele liegen im 25-Mark-Bereich, bei Edu- und Infotainment liegen sogar 66,4 Prozent in diesem Pre. Dem VUD zufolge ist das wenig verwunderlich, haben Computerspiele doch allgemein nur eine wenige Monate dauernde Phase, in der sie zum vollen Preis verkauft werden können. Hinzu kämen Zweit- oder Drittvermarktungen von relativ jungen Spielen, die mit den aktuellen Produkten noch ganz gut mithalten könnten. (kh) (kh)

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