Test

Schnelle iMacs unter der Lupe

20.03.2009
Von Christian Möller

Lautheit und Stromverbrauch

Die neuen iMacs bleiben erstaunlich leise. Selbst das 3,06-Gigahertz schnelle Topmodell kommt unter Volllast der CPU und GPU nicht ins Schwitzen. Nach 20 Minuten Dauertortur messen wir in der Schallmesskammer lediglich 0,3 Sone. Das 20-Zoll-Modell ist hier mit 0,5 Sone etwas lauter wir aber nicht aufdringlich.

Beim Stromverbrauch hat sich zu den Vorgängern nicht viel verändert. Mit 115 Watt braucht das Top-Modell im normalen Betrieb ohne CPU-Last relativ viel Strom. Grund ist das sehr helle aber auch Strom kostende Display. Unter Vollast der CPU messen wir 140 Watt.

Besser schlägt sich das 20-Zoll-Modell, das im Vergleich zum Vorgänger etwas weniger Strom verbraucht.

Display

Anders als erwartet setzt Apple im iMac noch keine Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung ein. Sie arbeiten nach wie vor mit konventionellen Kaltlicht-Röhren. Nichts desto trotz ist das Bild brillant, gestochen scharf und mit satten Farben. Wobei das 24-Zoll-Modell noch einmal sichtbar besser abschneidet, als der 20-Zöller. Besonders wenn es um Farbverschiebungen mit dem Blickwinkel geht, muss man beim 20-Zoll-iMac nach wie vor mit Einschränkungen leben. In der Druckvorstufe sollte man diesen Mac nicht einsetzen.

Auch in puncto Helligkeit und Kontrast hat der 24-Zöller die Nase vorn. Der Abstand ist allerdings nicht dramatisch.

Wenn es um die Farbumfang geht, unterscheiden sich der 20- und der 24-Zoll-iMac kaum. Allerdings schneiden beide Vergleich zum 24-Zoll-LED-Cinema-Display schlechter ab.

Die optimale Kombination für Grafiker oder Layouter, die farbverbindlich arbeiten müssen wäre also ein iMac mit angeschlossenem LED-Cinema-Display, wobei der interne Monitor des iMac nur Paletten und andere Bedienelemente darstellt. Die farbkritischen Dokumente sollte man auf dem LED-Cinema-Display betrachten.

Einen Vorteil hat der 20-Zöller jedoch: in den Reaktionszeiten liegt er klar vorn. Wir ermitteln bei der Schwarz-Weiß-Schwarz-Messung einen Wert von unter 10 Millisekunden, was ein sehr gutes Ergebniss darstellt (siehe Benchmark-Ergebnisse auf der nächsten Seite).

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