SCO droht Ausschluss aus dem Linux-Verband

21.05.2003
Der Linux-Verband (Live) hat gestern die Geschäftsleitung der SCO Group aufgefordert, die Satzung der Community zu beachten. Damit ist nicht nur "die Erhaltung der freien Verfügbarkeit des Betriebssystems Linux" gemeint, sondern auch die Selbstverpflichtung aller Mitglieder, "sich für die freie Verfügbarkeit von Linux als Basisbetriebssystem einzusetzen". Vor allem SCOs Behauptungen über angebliche Verletzungen der eigenen Patentrechte stießen dem Live-Vorstand sauer auf. Dieser möchte von SCO Beweise für diese Anschuldigungen vorgelegt haben. En detail: Welche Kernel-Komponenten, System-Programme und Anwendungen innerhalb des Linux-Betriebssystems beruhen auf SCO-Patenten? Am 5. Juni wird der Vorstand des Linux-Verbandes die dann hoffentlich bei ihm eingegangene Stellungnahme von SCO bewerten. Einige Mitglieder der Interessensvertretung haben bereits Anträge auf Ausschuss des Unix-Unternehmens aus dem Verband gestellt. Auch darüber soll am 5. Juni abgestimmt werden. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich SCO mit seinen Forderungen durchsetzen wird, denn das Unternehmen hat bis vor knapp einer Woche selbst ein Linux-Derivat angeboten und rechtlich verbindlich als Freie Software freigegeben", äußert sich zu dieser Thematik Rechtsanwalt Jürgen Siepmann, Justiziar des Linux-Verbandes. (rw)

Der Linux-Verband (Live) hat gestern die Geschäftsleitung der SCO Group aufgefordert, die Satzung der Community zu beachten. Damit ist nicht nur "die Erhaltung der freien Verfügbarkeit des Betriebssystems Linux" gemeint, sondern auch die Selbstverpflichtung aller Mitglieder, "sich für die freie Verfügbarkeit von Linux als Basisbetriebssystem einzusetzen". Vor allem SCOs Behauptungen über angebliche Verletzungen der eigenen Patentrechte stießen dem Live-Vorstand sauer auf. Dieser möchte von SCO Beweise für diese Anschuldigungen vorgelegt haben. En detail: Welche Kernel-Komponenten, System-Programme und Anwendungen innerhalb des Linux-Betriebssystems beruhen auf SCO-Patenten? Am 5. Juni wird der Vorstand des Linux-Verbandes die dann hoffentlich bei ihm eingegangene Stellungnahme von SCO bewerten. Einige Mitglieder der Interessensvertretung haben bereits Anträge auf Ausschuss des Unix-Unternehmens aus dem Verband gestellt. Auch darüber soll am 5. Juni abgestimmt werden. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich SCO mit seinen Forderungen durchsetzen wird, denn das Unternehmen hat bis vor knapp einer Woche selbst ein Linux-Derivat angeboten und rechtlich verbindlich als Freie Software freigegeben", äußert sich zu dieser Thematik Rechtsanwalt Jürgen Siepmann, Justiziar des Linux-Verbandes. (rw)

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