SCO setzt Kopfgeld auf "Mydoom"-Virenschreiber aus

29.01.2004
Der so genannte "Mydoom"-Wurm verbreitet sich unvermindert stark im Internet. Eine Funktion der Malware wird am 1. Februar 2004 aktiv: Dann nämlich soll eine DoS-Attacke gegen die Website von SCO gestartet werden, dem Unternehmen, das vor allem durch seine Querelen mit IBM um die Rechte auf den Unix-Code bekannt geworden ist.

Der so genannte "Mydoom"-Wurm verbreitet sich unvermindert stark im Internet. Eine Funktion der Malware wird am 1. Februar 2004 aktiv: Dann nämlich soll eine DoS-Attacke gegen die Website von SCO gestartet werden, dem Unternehmen, das vor allem durch seine Querelen mit IBM um die Rechte auf den Unix-Code bekannt geworden ist.

Jetzt hat SCO ein nicht unbeträchtliches Kopfgeld auf den Autor des Wurms ausgelobt. 250.000 Dollar sind den Managern des Unternehmens Hinweise wert, die zur Ergreifung des übeltäters führen. Zwar sei SCO in den letzten zehn Monaten mehrfach auf diese Weise attackiert worden, dieser Fall ist allerdings "anders und beunruhigender, da er nicht nur unserem Unternehmen schadet, sondern auch die Systeme und die Produktivität einer Vielzahl von Firmen und Organisationen weltweit beschädigt", teilte SCO-Chef Darl McBride mit.

Weiter berichtet unsere Schwesterpublikation PC-Welt, dass Angaben von SCO zufolge das Unternehmen unter anderem mit dem FBI und dem Secret Service zusammenarbeitez, um die Urheber dingfest zu machen. Antivirenexperten zufolge verbreitet sich der "Mydoom"-Wurm schneller als "Sobig.F", der im Jahr 2003 weltweit sein Unwesen trieb.

Auf eine weitere Funktion des Wurms weist Symantec hin: Demnach installiert die Malware einen so genannten "Keylogger", der alle Tastatureingaben des Anwenders aufzeichnet. Der Angreifer kann somit in den Besitz von wichtigen Passwörtern oder Kreditkartennummern gelangen. (cm)

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