SCO verlangt Mondpreise für Linux-Lizenzen

07.08.2003
Die Nutzer der Open-Source-Software Linux dürfen schon mal mit dem Sparen beginnen: Falls SCO, selbst ernannter Besitzer der Linux-Urheberrechte, mit seinen Ansichten vor Gericht durchkommt, müssen alle Linux-User Lizenzgebühren bezahlen. Und das nicht zu knapp: Während der "Einführungsphase" bis 15. Oktober sollen für Server-Installationen 699 Dollar pro Prozessor fällig werden, danach sind es sogar 1399 Dollar. Die "SCO Intellectual Property Licence for Linux" genannte Lizenz erlaubt es nur, die Software in Binärform einzusetzen. Der Anwender darf den Quellcode zwar lesen, aber nicht verändern. Nach Ansicht der Open-Source-Gemeinde steht diese Einschränkung in Gegensatz zur General Public License (GPL), die es jedem Nutzer erlaubt, den Quellcode zu verändern. Der Streit um die Rechte am Linux-Quellcode begann im März dieses Jahres mit einer Klage von SCO gegen IBM. Mittlerweile will der Kläger eine Schadenssumme von mehr als 3 Milliarden Dollar eintreiben und droht außerdem allen Linux-Nutzern mit rechtlichen Schritten. Seit Montag sitzt aber SCO selbst auf der Anklagebank: Der Linux-Distributor Red Hat legte vor einem Gericht in Delaware Beschwerde wegen "unfairer und betrügerischer Machenschaften" ein. (haf)

Die Nutzer der Open-Source-Software Linux dürfen schon mal mit dem Sparen beginnen: Falls SCO, selbst ernannter Besitzer der Linux-Urheberrechte, mit seinen Ansichten vor Gericht durchkommt, müssen alle Linux-User Lizenzgebühren bezahlen. Und das nicht zu knapp: Während der "Einführungsphase" bis 15. Oktober sollen für Server-Installationen 699 Dollar pro Prozessor fällig werden, danach sind es sogar 1399 Dollar. Die "SCO Intellectual Property Licence for Linux" genannte Lizenz erlaubt es nur, die Software in Binärform einzusetzen. Der Anwender darf den Quellcode zwar lesen, aber nicht verändern. Nach Ansicht der Open-Source-Gemeinde steht diese Einschränkung in Gegensatz zur General Public License (GPL), die es jedem Nutzer erlaubt, den Quellcode zu verändern. Der Streit um die Rechte am Linux-Quellcode begann im März dieses Jahres mit einer Klage von SCO gegen IBM. Mittlerweile will der Kläger eine Schadenssumme von mehr als 3 Milliarden Dollar eintreiben und droht außerdem allen Linux-Nutzern mit rechtlichen Schritten. Seit Montag sitzt aber SCO selbst auf der Anklagebank: Der Linux-Distributor Red Hat legte vor einem Gericht in Delaware Beschwerde wegen "unfairer und betrügerischer Machenschaften" ein. (haf)

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