Angst prägt die Wirtschaft

Seagate streicht Quartalsprognose zusammen

11.12.2008
Zu hohe Umsatz- und Gewinnerwartungen zu korrigieren ist zurzeit ein wenig geschätztes Steckenpferd von IT-Firmen.
Verkauft sich schlecht.
Verkauft sich schlecht.

Zu hohe Umsatz- und Gewinnerwartungen zu korrigieren ist zurzeit ein wenig geschätztes Steckenpferd von IT-Firmen. Jetzt hat als letzter Anbieter von Komponenten der Speicher-Anbieter Seagate seine Erwartungen für das laufende zweite Quartal (Ende: 28. Dezember) des laufenden Geschäftsjahres zusammengestrichen.

Das Unternehmen erklärte, es erwarte sich Einnahmen von 2,3 bis 2,6 Milliarden Dollar; bei dem sowieso schon vorsichtigen Ausblick im Oktober war Seagate noch von zwischen 2,85 und 3,05 Milliarden Dollar ausgegangen. Damals hatte Bill Watkins, CEO der des in Scott Valley, Kalifornien, beheimateten Unternehmens den denkwürdigen Satz gesagt: "Wir schreiten energisch durch den Nebel. Aber wir haben nur begrenzte Sicht."

Diesmal sagte er auf einer Analystenkonferenz in San Francisco, er habe viel Angst in der Wirtschaft festgestellt. "Ich meine nicht, dass es irgend jemanden gibt, der sich angesichts dessen,. was gerade passiert, sicher fühlt."

Der Storage-Anbieter werde seine US-Firmen vom 22. Dezember bis 2. Januar 2009 schließen, ferner in einigen der in Asien gelegenen Firmen für kürzere Zeit die Produktion stoppen. Ein Sprecher ergänzte, nahezu alle der rund 50.000 Mitarbeiter seien betroffen.

Watkins wies darauf hin, dass des Weiteren geplant sei, die Kostenstruktur zu verbessern und weitere Rationalisierungsmaßnahmen bei der Produktion ausfindig machen zu wollen.

Bereits im Oktober hatte Watkins Restrukturierungsmaßnahmen angekündigt. Dafür seien rund 34 Millionen Dollar eingeplant. (wl)

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