Die beliebtesten Hersteller 2009

Security aus Russland bei Händlern ganz vorn

09.02.2009
Kaspersky-Deutschland-Chef Alexander Diekmann nimmt den Award des "Channel Champions Security 2009" entgegen
Kaspersky-Deutschland-Chef Alexander Diekmann nimmt den Award des "Channel Champions Security 2009" entgegen
Foto: xyz xyz

Gehörte Microsoft im Vorjahr noch zu den vom Fachhandel präferierten Security-Anbietern, so fielen die Redmonder 2009 stark in der Gunst der Reseller ab. Dabei schnitt der Windows-Hersteller in allen drei Kategorien ("Produkte", "Zusammenarbeit" und "Betreuung") unterdurchschnittlich ab. Betrachtet man die Qualität der untersuchten Security-Produkte isoliert, so stellt sich dabei eine deutliche Trennlinie dar: Zu den dabei vom Fachhandel bevorzugten Anbietern gehören alle "Preferred Vendors" und natürlich der Channel Champion. Aber auch BitDefender und McAfee haben zumindest bei diesem Kriterium überdurchschnittliche Noten erhalten. Während die Dortmunder, auch was den Innovationsgrad und die Zusammensetzung der Produkte betrifft, fast alles richtig gemacht haben, sollte sich McAfee in diesen Bereichen noch mehr anstrengen.

Interessante Erkenntnisse sind auch zu gewinnen, wenn man Reseller danach fragt, bei welchen Distributoren sie vorwiegend die von ihren Kunden gewünschten Security-Produkte bestellen. Es sind nicht die - wie man vermuten durfte - auf den Vertrieb von Sicherheitslösungen spezialisierten VADs, sondern nach wie vor die Broadliner. 38,8 Prozent der von ChannelPartner befragten Reseller ordern Security-Produkte bei Ingram Micro, 23,1 Prozent bei Actebis Peacock und 16,5 Prozent bei Tech Data. Als vierthäufigste Bezugsquelle wird COS genannt, an fünfter Stelle folgt nicht etwa ein VAD, sondern der Spezialdistributor Allnet. Erst danach wird - mit großem Abstand - ComputerLinks als Lieferant genannt. Dabei fällt auf, dass nicht einmal dieser Value Added Distributor als Erstbestellquelle für den Fachhandel gilt. Dort wird nur in besonderen Fällen geordert, wenn beispielsweise die vier genannten Broadliner nicht liefern können oder wenn der VAD besondere Preis- oder Schulungskonditionen anbietet.

Wir haben unsere Leser auch gebeten, die Security-Distributoren zu beurteilen. Hierbei ergaben sich keine großen Differenzen zwischen den Broadlinern, VADs und Spezialdistributoren. Die von Value Added Distributoren oft vielbeschworene Kompetenz in Sachen Schulungen und Projektunterstützung oder auch beim technischen Service und Support schlugen sich in der ChannelPartner-Umfrage nicht signifikant nieder. (rw)

Zur Startseite