SEH sucht neue Geldgeber

15.07.1999

RODENBACH: Nachdem sich Mehrheitseigner FIC Holland finanziell vom Distributor SEH zurückgezogen hat, mußte dieser vor kurzem die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragen. Das sei aber für die Geschäftspartner kein Grund zur Sorge, beteuert Matthias Syndikus, Mitglied der Geschäftsleitung. "Die Lieferanten und Kunden sind kurz zusammengezuckt und erschrocken. Doch die meisten beliefern uns wieder." Schließlich, so der Manager, stehe der Konkursverwalter mit seiner Unterschrift für die Zahlungsfähigkeit der Firma. Dies sei eine "definitive Zusicherung", daß die Rechnungen auch beglichen werden. Mit FIC sei es zum Bruch gekommen, weil man sich nicht über die Abrechnung von Serviceleistungen einigen konnte. "Wir haben für die FIC-Produkte jahrelang den Service kostenlos gemacht. Das war auf Dauer unhaltbar." Deswegen hätte man FIC diese Tätigkeiten in Rechnung gestellt, was das Unternehmen nicht akzeptieren wollte. Dann sei es zum Eklat gekommen. "Jetzt sind wir auf der Suche nach neuen Partnern", erklärt Syndikus. Gespräche hätten bereits stattgefunden, Namen werden noch nicht genannt. Tot sei der Distributor jedenfalls noch lange nicht, glaubt Syndikus, man wolle eine neue Gesellschaft gründen, die Räumlichkeiten und die rund 100 Mitarbeiter behalten. Und das möglichst innerhalb der nächsten zwei Wochen abwickeln. Syndikus: "Es sieht gut aus." (mf)

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