Sensation: Drucken mit Tintenstrahler wird günstiger

02.05.2002

Im letzten Jahr wurden allein in den USA für zwölf Millarden Dollar Tintenstrahler verkauft. Der Markt für Tinte dagegen belief sich im gleichen Zeitraum auf 19,3 Milliarden Dollar. 60 Prozent des Gewinns machten die Tintenstrahlerhersteller mit dem Verkauf der Tinte. Damit ist jetzt Schluss. Zumindest wenn es nach den Vorstellungen von Strydent geht. Der kanadische Hersteller bringt am 10. Mai in den USA und am 7. Juni in Europa die Software "Inksaver" auf den Markt. Das Programm ist kompatibel mit Canon-, HP- und Epson-Druckern

Und so funktioniert es: Nach der Ins-tallation des Inksavers ruft der Anwender wie bisher im Anwendungsprogramm den Menüpunkt "Drucken" auf. Der Rechner sendet die Daten zum Druckertreiber und der übergibt sie dem Inksaver. Im Programm werden die Daten analysiert und formatiert. Die optimierten Daten gelangen schließlich zum Drucker, wo sie zu Papier gebracht werden.

Der Inksaver darf nicht mit dem Draft- oder Entwurfs-Modus verwechselt werden. Der Draft-Modus spart zwar auch Tinte, geht aber stark zulasten der Druckqualität. Beim Inksaver dagegen lässt sich die Qualität des Ausdruckes stufenlos beeinflussen. Selbst bei einer Ersparnis von 40 Prozent bei Schwarz und 25 Prozent bei Farbe merkt man beim Probeausdruck erst beim zweiten Hinsehen den Unterschied. Auf die Frage "Was sagen die Hersteller von Tintenstrahlern zu diesem Produkt?" lautete die lapidare Antwort: "Die wissen noch nichts von ihrem Glück!"

Das Produkt soll im Fachhandel und den Retail-Ketten zu einem Preis von 39,90 Euro angeboten werden.

www.inksaver.com

ComputerPartner-Meinung:

Mit dem Inksaver könnte eine Revolution bei den Tintenstrahlern ausgelöst werden. Inksaver wird für billige Ausdrucke und lange Gesichter bei den Herstellern von Tintenstrahlern sorgen. Die Zeiten in denen man den Drucker verschenken und über die Tinte finanzieren konnte, dürften mit Inksaver vorbei sein. (jh)

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