Server und Workstations schlecht wie selten

07.02.2002

2001 wird in die Annalen der meisten Server- und Workstation-Anbieter als mäßig bis lausig eingehen. Den vorläufigen Zählungen von Marktforscher Gartner zufolge wurden im vergangenen Jahr lediglich 4,4 Millionen Server (Intel und Unix) verkauft - gegenüber dem Jahr 2000 mit 4,32 Millionen Stück ein Plus von nur 1,8 Prozent.

Noch schlechter werden die Workstation-Hersteller 2001 in Erinnerung behalten. Laut Gartner wurden nur 1,4 Millionen Workstations (Intel und Unix) ausgeliefert - gegenüber 2000 mit 1,6 Millionen Stück ein Rückgang um 11,2 Prozent.

An der Spitze der Server-Hackordnung behauptete sich Compaq mit einem Marktanteil (in Stückzahlen) von 23,3 Prozent (Vorjahr: 24,7). Auf den Plätzen rangierten Dell mit 16,1 (13,1) Prozent, IBM mit 15 (15,2), HP mit 9,7 (10,2) und Sun mit 5,8 (6,7) Prozent. Auf die namenlosen anderen entfielen 30,1 (30,1) Prozent.

Für die USA, den traditionell wichtigsten Servermarkt, stellte Gartner einen Rückgang der Stückzahlen um deutliche 9,5 Prozent auf 1,7 Millionen Einheiten fest. Die Reihenfolge nach Herstellern lautete: Dell vor Compaq, IBM, HP und Sun. Spitzenreiter im Segment Workstation (Intel und Unix) war Dell mit 32,4 (Vorjahr: 23,5) Prozent Marktanteil. Sun folgte mit 19,6 (20,7) Prozent vor Compaq mit 13,9 (14,7), IBM mit 12,6 (11,0) und HP mit 11,5 (17,9) Prozent. Sehr wenig blieb in diesem Markt für die Namenlosen übrig: Sie vereinigten nur zehn (12,2) Prozent Marktanteile auf sich.

Gartner sieht so bald keine Erholung dieses Marktes. Pessimistisch meinte Analystin Pia Riepp: "Es wird noch einige Quartale dauern, bis sich der Markt erholt haben wird." (wl)

www.gartner.com

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