Serverplatine mit Mut zur Lücke

23.03.2007
Mit einer neuen Serverplatine kommt SuperMicro auf den Markt. Besonderes Kennzeichen: Ein Stückchen fehlt.

Von Hans-Jürgen Humbert

Server-Motherboards sind in der Regel voll gestopft mit aktiven und passiven Komponenten. Eigentlich sollte man hier nichts mehr einsparen können - doch weit gefehlt: Der neuen Serverplatine von SuperMicro (www.supermicro.com) fehlt ein ganzes Stück. "MBD-X7DBU-B" heißt das neue Produkt. Es bietet Platz für zwei Intel-Xeon-CPUs und bis zu 32 GB Speicher.

Der Clou an dem Board ist das fehlende Stückchen. Hier sitzt ein spezieller Connector, der verschiedene I/O-Boards aufnehmen kann. Je nach Anforderungen können Serverhersteller dort auch nur die vom Kunden gewünschten Schnittstellen realisieren. Ohne diese Schnittstellen kann der Server kostengünstiger angeboten werden. Auch ein nachträgliches Update ist kein Problem. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Server dann erweitern.

Ganz nach Kundenwunsch kann der Server dann als SAS/SATA-Raid-5-System, mit 4-Gbit-Ethernet-, mit 10-Gbit-Ethernet- oder mit Infiniband-Schnittstellen auftreten. Mithilfe dieser verschiedenen Möglichkeiten kann man seinen Kunden immer das optimale System anbieten, und das Schöne daran ist: Nicht benötigte Schnittstellen werden erst gar nicht installiert und brauchen dementsprechend auch nicht bezahlt zu werden. Mit entsprechenden Adapterkarten - natürlich von SuperMicro - sollen sich auch I/O-Karten anderer Hersteller einsetzen lassen.

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