SGI-CEO Dennis McKenna legt Roadmap vor

15.02.2006
Dennis McKenna, seit 31. Januar Präsident und CEO des schwer angeschlagenen Server- und Grafik-Workstation-Spezialisten SGI (Silicon Graphics INC.), hat die Roadmap der Kalifornier für das Jahr 2006 vorgelegt. Er

Dennis McKenna, seit 31. Januar Präsident und CEO des schwer angeschlagenen Server- und Grafik-Workstation-Spezialisten SGI (Silicon Graphics INC.), hat die Roadmap der Kalifornier für das Jahr 2006 vorgelegt. Er kündigte eine "aggressive" Produktstrategie an; der Zeitplan für die Einführung neuer Produkte und Technologien werde eingehaltenj. Das Unternehmen, das jüngst die US-Börsenaufsicht über einen möglichen Bankrott informiert hatte, werde den Kunden neue Innovationen und Verbesserungen in den Bereichen Server, Speicher und Visualisierung offerieren, dazu die weltweiten Professional-Services erweitern.

"In naher Zukunft" werde SGI seinen neuen Server Altix 4700" ausliefern. In dieses System hat SGI Blade-Technologie mit der skalierbaren Shared-Memory-Systemarchitektur in einer Plattform vereinigt. Ebenfalls 2006 wird diese Serverfamilie auch Intels Zwei-Kern-Prozessoren Itanium anbieten.

In Sachen Visualisierung kündigte McKennaLösungen an, die auf der hauseigenen "Media Fusion"-Architektur aufbauen. Mit dieser Plattform sollen "vielfältige Bilddaten-Quellen in einem 3D-Environment" zusammen geführt und bearbeitet werden können und so den Bedürfnissen von Unternehmen und Organisationen entgegen kommen, komplexe verteilte und rechenintensive Aufgaben zu lösen, wie sie etwa bei der Suche nach Energiequellen, Lebens- und Umweltwissenschaften sowie Medizin, des Weiteren bei Medien oder bei der Fertigung gefragt sind.

Auch im Speicherbereich will SGI neue Hardware-Angebote herausbringen, darunter ´InfiniteStorage´-NAS-Lösungen mit bis zu vier Gigabit/s_Verbindungen.

Die direkt agierende Professional Services-Abteilung will Kunden mit speziellen Lösungen wie etwa dem "Altix Hybrid-Cluster" versorgen.

Beobachteter stehen dem Fahrplan kritisch gegenüber. Sie vermuten zum Beispiel, dass der Merge-erfahrene McKenna angeheuert wurde, um nach einem Käufer der seit Jahren Verlsute schreibenden Company zu suchen. In unsere Schwesterpublikation "Computerworld" wurde der amerikanische Analyst Charles King mit der Überlegung zitiert, HP könnte ein Auge auf SGI geworfen haben. Dem widersprach McKenna dunkel: "Mein Ansatz ist, das, was wir gut können, effizienter als bisher fortzusetzen, und festzulegen, wie wir unsere Umsätze und Profitabilität steigern können." (wl)

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