Schon mit einem LCD-Panel-Welt der 8. Generation war Sharp der Konkurrenz aus Südkorea um ein Jahr voraus. In Sakai bei Osaka soll Ende 2007 der Bau für ein 10G-Werk starten. Auf dem rund 1,27 Mio. qm großen Gelände soll auch die weltweit größte Solarzellenfabrik entstehen.
Mit 2.850 x 3.050 mm oder 8,7 qm werden die LCD-Muttergläser in dem neuen 10G-Werk 60 Prozent größer sein als die in Sharps bestehenden 8G-Werk Kameyama II. Daraus sollen sich ab März 2010 beispielsweise sechs 60-Zöller oder acht 50-Zöller herausschneiden lassen.
Samsung und Sony wollten im zweiten Quartal 2007 schon mit der Produktion in ihrem neuen 8G-Werk starten, aber diesbezügliche Nachrichten bleiben noch aus. Derzeit hängt ihre TV-Panel-Produktion noch an einem 7G-Werk mit ca. 4,1 qm großen Muttergläsern.
Sharp ist vor Kyocera seit Jahren Weltmarktführer bei der Produktion von Solarzellen und Solarmodulen. Neben poly- und monokristallinen Solarzellen stellt das Unternehmen auch siliziumsparende Dünnschicht-Solarzellen her. Das geplante Jahresproduktionsvolumen der neuen Fabrik soll bei 1.000 Megawatt liegen.
Wie von dem Photovoltaik-Magazin Photon berichtet, sind Solarzellen von Sharp in Japan um einiges günstiger als im größten Abnehmerland Deutschland. Mit 946 MW sind 2006 etwa 56 Prozent aller PV-Anlagen in der Bundesrepublik installiert worden. Bis 2011 soll der deutsche Anteil auf 30 Prozent sinken, der japanische von 17 auf 10 Prozent. Der Anteil von Resteuropa soll von 11 auf 23 Prozent steigen, der der USA von 8 auf 19 Prozent. (kh)