Mac OS X ist unsicherer, als viele denken, sagt der dänische Sicherheitsanbieter Secunia. Er beruft sich dabei auf eigene Statistiken, gewonnen aus zirka 3500 Sicherheitswarnungen der Firma aus den Jahren 2003 und 2004.
Diese besagen: Es mussten 36 Warnungen für Mac OS X herausgegeben werden. 61 Prozent dieser Schwachstellen konnten über das Internet ausgenutzt werden, 32 Prozent ermöglichten es Hackern, Rechner zu übernehmen.
Zum Vergleich: Für Windows XP Professional hat Secunia eigenen Angaben zufolge in den angegebenen Zeitraum 46 Warnungen veröffentlicht. 48 Prozent der Sicherheitslöcher ermöglichten Angriffe über das Internet, 46 Prozent gestatteten den Zugriff auf Rechner.
So kommt Secunia zum Schluß, dass Mac OSX kaum sicherer als Windows XP ist. "Der Mythos, dass Mac OS X sicher ist, ist widerlegt", sagte Niels Henrik Rasmussen, CEO von Secunia.
Allerdings Secunia erklärte auch, dass die Aussagekraft seiner Statistiken begrenzt ist. Zum einen könnten die beiden Betriebssysteme nicht direkt mit einander verglichen werden. Zum anderen müssten die Bugs im Einzelnen geprüft werden, so dass beispielsweise weniger Warnungen keineswegs bedeute, dieses Betriebssystem sei sicherer. Zum dritten aber sorge die weltweite Windows-Verbreitung auf jeden Fall für größere Risiken. (wl)