Siemens-Benq-Deal: "Zwei Truthähne machen noch keinen Adler"

16.06.2005
"Two turkeys together won't make an eagle", mit diesem Spruch kommentierte Anssi Vanjok, Executive Vice President bei Nokia, Benqs Übernahme der Handy-Sparte von Siemens.

"Two turkeys together won't make an eagle", mit diesem Spruch kommentierte Anssi Vanjok, Executive Vice President bei Nokia, Benqs Übernahme der Handy-Sparte von Siemens.

Zunächst begrüßte Vanjok jedoch die Entscheidung Benqs, die verlustreiche Handy-Sparte von Siemens zu übernehmen als positiv für die weltweite Handy-Industrie und gut für Nokia. Doch die Aussichten für die beiden betroffenen Unternehmen seien weit weniger positiv, so der Nokia-Vize, Chef der Sparte Multimedia-Handys.

Die Zusammenlegung der Handy-Sparten beider Unternehmen sei so als würde ein Problem auf das andere treffen, sagte der finnische Topmanager am Rande der Hausmesse "Nokia Connection 2005", die Anfang der Woche in Helsinki stattfand.

Benq-Chairman KY Lee (Lee Kun-yao) wollte sich zu Vanjoks Bemerkungen nicht äußern. Benq-Finanzchef Eric Yu hat der chinesischsprachigen Commercial Times gegenüber jedoch gesagt, der Schlüssel zum Erfolg der Fusion liege in Benqs Fähigkeit zu handeln, wörtlich "zhixing", englisch "execute".

Wie die chinesischsprachige Tageszeitung online berichtet, geht Vanjok davon aus, dass die Zahl der verkauften Multimedia-Handys in den nächsten drei Jahren um das 4,6-fache auf rund 280 Millionen Stück steigen werde. (kh)

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