Siemens München: Nächste Entlassungswelle im Mai?

29.04.2003
Die Münchner Siemens Niederlassung kommt offenbar nicht zur Ruhe: Nachdem bereits Anfang Januar rund 200 Mitarbeitern gekündigt wurde, steht den Mitarbeitern der Netzwerksparte ICN eine erneute Entlassungswelle bevor. Das berichtet der IT-Nachrichtendienst de.internet.com unter Berufung auf Belegschaftskreise. Etwa 300 Mitarbeiter sollen dem Bericht zufolge Mitte Mai eine Kündigung erhalten. Die Belegschaft befürchte inzwischen sogar die komplette Schließung des Standorts in der Hofmannstraße. Erster Vorbote für eine bevorstehende Kündigungswelle sei das Scheitern der Verhandlungen zur Arbeitszeitverkürzung zwischen der Geschäftsleitung der Netzwerksparte ICN und dem Betriebsrat gewesen, berichten die Insider. Laut Tarifvertrag haben Mitarbeiter während der Laufzeit der Arbeitszeitverkürzung Kündigungsschutz, die ICN-Leitung habe vom Betriebsrat deshalb gefordert, noch zu bestimmende Mitarbeiter aus der Arbeitszeitverkürzung herauszunehmen, um sie kündigen zu können. Der Betriebsrat sollte sich an dieser Auswahl beteiligen, was abgelehnt wurde. Inzwischen soll es aber eine entsprechende Namensliste mit „Kündigungskandidaten" geben. Die Auswahl der Betroffenen sei nach fachlichen und Leistungskriterien erfolgt, berichten die Insider weiter, die „soziale Auswahl" sei wieder nicht berücksichtigt worden. Bei der Entlassungswelle im Januar musste der Konzern gegen langjährige Firmenangehörige und Schwerbehinderte ausgesprochene Kündigungen nach energischen Protesten zurücknehmen. (mf)

Die Münchner Siemens Niederlassung kommt offenbar nicht zur Ruhe: Nachdem bereits Anfang Januar rund 200 Mitarbeitern gekündigt wurde, steht den Mitarbeitern der Netzwerksparte ICN eine erneute Entlassungswelle bevor. Das berichtet der IT-Nachrichtendienst de.internet.com unter Berufung auf Belegschaftskreise. Etwa 300 Mitarbeiter sollen dem Bericht zufolge Mitte Mai eine Kündigung erhalten. Die Belegschaft befürchte inzwischen sogar die komplette Schließung des Standorts in der Hofmannstraße. Erster Vorbote für eine bevorstehende Kündigungswelle sei das Scheitern der Verhandlungen zur Arbeitszeitverkürzung zwischen der Geschäftsleitung der Netzwerksparte ICN und dem Betriebsrat gewesen, berichten die Insider. Laut Tarifvertrag haben Mitarbeiter während der Laufzeit der Arbeitszeitverkürzung Kündigungsschutz, die ICN-Leitung habe vom Betriebsrat deshalb gefordert, noch zu bestimmende Mitarbeiter aus der Arbeitszeitverkürzung herauszunehmen, um sie kündigen zu können. Der Betriebsrat sollte sich an dieser Auswahl beteiligen, was abgelehnt wurde. Inzwischen soll es aber eine entsprechende Namensliste mit „Kündigungskandidaten" geben. Die Auswahl der Betroffenen sei nach fachlichen und Leistungskriterien erfolgt, berichten die Insider weiter, die „soziale Auswahl" sei wieder nicht berücksichtigt worden. Bei der Entlassungswelle im Januar musste der Konzern gegen langjährige Firmenangehörige und Schwerbehinderte ausgesprochene Kündigungen nach energischen Protesten zurücknehmen. (mf)

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