Siemens streicht 2.500 SBS-Stellen und verkauft sieben Firmen

29.07.2002
500 bis 600 Millionen Euro Einsparung binnen 17 Monate, so rechnet Siemens vor, werde der Abbau von 2.500 Stellen bei dem Servicearm Siemens Business Services (SBS) bringen. Exakt das hat Siemens am Freitag getan, wobei der Konzern betonte, er würde nicht kündigen, sondern die Stellen ausscheidender Mitarbeiter nicht mehr besetzen, bis die Zahl von 2.500 erreicht sei. Derzeit stehen rund 34.000 Mitarbeiter auf den Lohnlisten des Münchener Konzerns Vor Jahresfrist hatte Siemens schon einmal die Streichung von 2.000 Stellen verfügt, 1.600 in Deutschland und 400 im Ausland. Gerüchte um diese neuerlichen Streichungen hatte es bereits seit Anfang letzter Woche gegeben. Doch Siemens-Chef Heinrich von Pierer hatte in der Bilanzkonferenz zum dritten Quartal 2002 beschwichtigend von „Kapazitätsanpassungen" bei der SBS gesprochen. Diese, bedingt durch einen sehr wahrscheinlichen Geschäftsrückgang, würden „vorwiegend durch den Abbau des Bezugs externer Leistungen" erreicht werden, hatte Pierer erklärt. Zusätzlich hat Siemens im Rahmen seiner „Portfolio-Optimierung" insgesamt sieben Tochterunternehmen zum Gesamtpreis von 1,69 Milliarden Euro an den US-Finanzinvestor KKR (Kohlberg Kravis Roberts) verkauft. Laut Siemens sind insgesamt 22.800 Mitarbeiter betroffen; das Umsatzvolumen dieser Töchter betrage rund 3,5 Milliarden Euro. Es handelt sich um die frühere Atecs Mannesmann, die Netzwerk-Tochter Network Systems mit Niederlassungen in Großbritannien, Frankreich und Italien. den Schweizer Elektrizitätszähler-Bauer Metering und den Katalysatoren- und Isolatorenhersteller Ceramics. Laut Siemens werden die verkauften Firmen unter das Dach der neu gegründeten Holding-Gesellschaft „Demag Holding s.a.r.l" mit Sitz in Luxemburg gebracht. Die KKR werde sich mit 81 Prozent an der Holding beteiligen, Siemens mit 19 Prozent. Wie lange die Firmen im Besitz der Holding bleiben werden, steht dahin. (wl)

500 bis 600 Millionen Euro Einsparung binnen 17 Monate, so rechnet Siemens vor, werde der Abbau von 2.500 Stellen bei dem Servicearm Siemens Business Services (SBS) bringen. Exakt das hat Siemens am Freitag getan, wobei der Konzern betonte, er würde nicht kündigen, sondern die Stellen ausscheidender Mitarbeiter nicht mehr besetzen, bis die Zahl von 2.500 erreicht sei. Derzeit stehen rund 34.000 Mitarbeiter auf den Lohnlisten des Münchener Konzerns Vor Jahresfrist hatte Siemens schon einmal die Streichung von 2.000 Stellen verfügt, 1.600 in Deutschland und 400 im Ausland. Gerüchte um diese neuerlichen Streichungen hatte es bereits seit Anfang letzter Woche gegeben. Doch Siemens-Chef Heinrich von Pierer hatte in der Bilanzkonferenz zum dritten Quartal 2002 beschwichtigend von „Kapazitätsanpassungen" bei der SBS gesprochen. Diese, bedingt durch einen sehr wahrscheinlichen Geschäftsrückgang, würden „vorwiegend durch den Abbau des Bezugs externer Leistungen" erreicht werden, hatte Pierer erklärt. Zusätzlich hat Siemens im Rahmen seiner „Portfolio-Optimierung" insgesamt sieben Tochterunternehmen zum Gesamtpreis von 1,69 Milliarden Euro an den US-Finanzinvestor KKR (Kohlberg Kravis Roberts) verkauft. Laut Siemens sind insgesamt 22.800 Mitarbeiter betroffen; das Umsatzvolumen dieser Töchter betrage rund 3,5 Milliarden Euro. Es handelt sich um die frühere Atecs Mannesmann, die Netzwerk-Tochter Network Systems mit Niederlassungen in Großbritannien, Frankreich und Italien. den Schweizer Elektrizitätszähler-Bauer Metering und den Katalysatoren- und Isolatorenhersteller Ceramics. Laut Siemens werden die verkauften Firmen unter das Dach der neu gegründeten Holding-Gesellschaft „Demag Holding s.a.r.l" mit Sitz in Luxemburg gebracht. Die KKR werde sich mit 81 Prozent an der Holding beteiligen, Siemens mit 19 Prozent. Wie lange die Firmen im Besitz der Holding bleiben werden, steht dahin. (wl)

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