Siemens will nicht weiter entlassen

20.06.2001
In einem Interview mit der Mitarbeiterzeitung "Siemens Welt" erklärte Siemens-Chef Heinrich von Pierer, er mache sich zwar Sorgen um das dritte Quartal, doch ein weiterer Stellenabbau sei nicht geplant. Das Unternehmen hatte Ende April die Entlassung von weltweit 8100 Mitarbeitern im Mobilfunk- und Netzwerkbereich angekündigt (ComputerPartner online berichtete) und war unlängst dafür von Siemens-Belegschaftsaktionären heftig kritisiert worden. "Eine so drastische Personalreduzierung von insgesamt 8000 Mitarbeitern wäre bei vorausschauender Politik verme gewesen", hatte der Verein "Unsere Aktien" in München erklärt. Pierer sagte der Hauszeitung, grundsätzlich sei der angekündigte Abbau von mehreren tausend Arbeitsplätzen nicht der Beginn einer längeren Abbauphase. Zwar gebe es in den betroffenen Sparten, in der rund zehn Prozent aller Arbeitsplätze gestrichen werden, einen Strukturwandel, der zu Handlungen zwinge, von einem generelles Zurückrudern könne aber nicht die Rede sein. Was das dritte Quartal angeht, zeigte sich Pierer skeptisch. Die geplanten Restrukturierungen der Netzwerkabteilung (I&C) würden die Bilanz belasteten. Eigenen Angaben zufolge will Siemens im Mobilfunksektor (ICM) jährliche Einsparungen von 600 Mio. Euro und bei den Netzwerken (ICN) von 800 Mio. Euro erreichen. Die I&C-Abteilung litt wie die Netzwrekbranche allgemein unter der rückläufigen IT-Konjunktur und schloß das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Stichtag: 31. März) mit lediglich knapp 50 Millionen Euro Gewinn ab. (wl)

In einem Interview mit der Mitarbeiterzeitung "Siemens Welt" erklärte Siemens-Chef Heinrich von Pierer, er mache sich zwar Sorgen um das dritte Quartal, doch ein weiterer Stellenabbau sei nicht geplant. Das Unternehmen hatte Ende April die Entlassung von weltweit 8100 Mitarbeitern im Mobilfunk- und Netzwerkbereich angekündigt (ComputerPartner online berichtete) und war unlängst dafür von Siemens-Belegschaftsaktionären heftig kritisiert worden. "Eine so drastische Personalreduzierung von insgesamt 8000 Mitarbeitern wäre bei vorausschauender Politik verme gewesen", hatte der Verein "Unsere Aktien" in München erklärt. Pierer sagte der Hauszeitung, grundsätzlich sei der angekündigte Abbau von mehreren tausend Arbeitsplätzen nicht der Beginn einer längeren Abbauphase. Zwar gebe es in den betroffenen Sparten, in der rund zehn Prozent aller Arbeitsplätze gestrichen werden, einen Strukturwandel, der zu Handlungen zwinge, von einem generelles Zurückrudern könne aber nicht die Rede sein. Was das dritte Quartal angeht, zeigte sich Pierer skeptisch. Die geplanten Restrukturierungen der Netzwerkabteilung (I&C) würden die Bilanz belasteten. Eigenen Angaben zufolge will Siemens im Mobilfunksektor (ICM) jährliche Einsparungen von 600 Mio. Euro und bei den Netzwerken (ICN) von 800 Mio. Euro erreichen. Die I&C-Abteilung litt wie die Netzwrekbranche allgemein unter der rückläufigen IT-Konjunktur und schloß das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Stichtag: 31. März) mit lediglich knapp 50 Millionen Euro Gewinn ab. (wl)

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