Siemens will Standort Bad Neustadt mit Technologiezentrum entlasten

19.04.2010
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Münchner Siemens-Konzern will seinen Standort Bad Neustadt nach dem angekündigten Abbau von 840 Stellen nun mit einem Innovations- und Technologiezentrum entlasten. Rund 100 Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Mitarbeiter sollen im unterfränkischen Werk entstehen, teilte der DAX-Konzern am Montag mit. Ende Januar hatte Siemens den Abbau von 2.000 deutschen Stellen im Industriesektor mitgeteilt, 840 davon betreffen das Werk für Niederspannungsmotoren in Bad Neustadt an der Saale.

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Münchner Siemens-Konzern will seinen Standort Bad Neustadt nach dem angekündigten Abbau von 840 Stellen nun mit einem Innovations- und Technologiezentrum entlasten. Rund 100 Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Mitarbeiter sollen im unterfränkischen Werk entstehen, teilte der DAX-Konzern am Montag mit. Ende Januar hatte Siemens den Abbau von 2.000 deutschen Stellen im Industriesektor mitgeteilt, 840 davon betreffen das Werk für Niederspannungsmotoren in Bad Neustadt an der Saale.

Weitere 300 Stellen dieser Division fallen im mittelfränkischen Erlangen weg. Zusätzlich baut Siemens in Deutschland 850 Stellen in der Division Industry Solutions ab, wie es Anfang Januar vom Unternehmen hieß. Insgesamt werden bei Industry Solutions bis 2011 weltweit sogar 6.300 Stellen wegfallen, wie Divisionsvorstand Jens Wegmann Ende März vor Analysten erläuterte.

Die Politik hatte mit Ablehnung auf den jüngsten Stellenabbau reagiert. Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) hatten den Beschäftigten des DAX-Konzerns ihre Unterstützung zugesagt. Am Montag nun kamen Siemens-Vorstandsvorsitzender Peter Löscher und Personalvorstand Siegfried Russwurm zum Gespräch in die bayerische Staatskanzlei. Im Anschluss an das Gespräch teilten sie die Ansiedlung des Innovations- und Technologiezentrums für Synchronmotoren sowie mechatronische Lösungen in Bad Neustadt mit.

Damit will der Konzern der Arbeitnehmerseite entgegenkommen, denn die Gespräche zwischen Konzern und Arbeitnehmervertretern seien derzeit "schwierig", wie Personalvorstand Russwurm sagte.

Webseite: www.siemens.com -Von Matthias Karpstein, Dow Jones Newswires, +49 89 55214030, matthias.karpstein@dowjones.com DJG/mak/cbr Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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