Huawei Ascend P1

Solider Flachmann mit Stil (Praxistest)

Kerstin Vierthaler, M.A., arbeitet im Online Projektmanagement (Marketing) bei Who`s Perfect in München.
Nach Modellen im unteren Preissegment folgt vom chinesischen Hersteller Huawei nun das erste hochpreisige Gerät. Es gehört es zu den dünnsten Smartphones der Welt und läuft mit fast purem Android 4.0.
Wenig unnötiger Schnickschnack: Der chinesische Flachmann bietet ein 4,3-Zoll-Display und nutzt einen schnellen 1,5-GHz-Dualcore-Prozessor.
Wenig unnötiger Schnickschnack: Der chinesische Flachmann bietet ein 4,3-Zoll-Display und nutzt einen schnellen 1,5-GHz-Dualcore-Prozessor.

Nach Modellen im unteren Preissegment folgt vom chinesischen Hersteller Huawei nun das erste hochpreisige Gerät. Es gehört es zu den dünnsten Smartphones der Welt und läuft mit fast purem Android 4.0.

Der erste Eindruck: Das Ascend P1 ist nicht nur flach und leicht, sondern auch schnell. Aber wie gut ist das Ascend P1 im Alltag? Eine CP-Redakteurin hat es einige Tage gegen ihr altes Samsung-Smartphone eingetauscht.

Schlank und schick

Was das Design angeht, ist das Ascend P1 recht gelungen. Das Hauptaugenmerk liegt klar auf der Formgebung des Androiden. Vor allem fällt es durch seine Schlankheit auf: Mit nur 7,69 Millimetern beult es wohl nur die wenigsten Hosentaschen aus. Das Ascend P1 gehört mit der Größe von 129 mal 64,8 Millimetern zwar nicht zu den jackentaschenfreundlichsten Smartphones, dafür wiegt es mit nur 110 Gramm vergleichsweise wenig. Trotz all der Leichtigkeit und des Kunststoffgehäuses wirkt es dennoch wertig und gut verarbeitet - und liegt zudem gut in der Hand. Bei der schwarzen Variante ist die Rückseite gummiert. Deshalb ist die Handhabung schon eine andere als bei den Modellen in Rot und Weiß, denn dort ist die Rückseite hochglanzlackiert und entsprechend empfindlich und glatt.

Schlank und leicht: Das "Ascend P1" von Huawei ist nur 7,69 Millimeter dünn und 110 Gramm leicht.
Schlank und leicht: Das "Ascend P1" von Huawei ist nur 7,69 Millimeter dünn und 110 Gramm leicht.
Foto: Huawei

Die gute Qualität des Bildschirms verdankt das Ascend P1 der Amoled-Technik, die farbstarke und kontrastreiche Bilder auf das 4,3 Zoll große Super-Amoled-Display, das mit 960 x 540 Pixeln auflöst (256,2 ppi), projiziert. In Sachen Schärfe kann es aber nicht ganz mit den Flaggschiffen von Samsung (306 ppi beim S3), LG (312,5 ppi beim 4X HD) oder HTC (312,5 ppi beim One X) mithalten. Typisch für ein Amoled: Der Bildschirm ist nicht so hell wie ein LCD, wodurch er im Freien nicht so gut ablesbar ist. Das Display ist durch Corning-Gorilla-Glas vor den alltäglichen Gefahren geschützt.


Top-Hardware und leistungsstarker Akku

Geht es um die restliche Hardware, muss sich das Huawei-Smartphone nicht verstecken: Unter der Haube werkelt ein 1,5-Gigahertz-Dual-Core-Prozessor des Typs TI Omap 4460 mit PowerVR-SGX-540-Grafikeinheit; dazu ist ein 1 GB großer Arbeitsspeicher verbaut. An Rechenkraft ist also einiges geboten, was sich auch in der Praxis bemerkbar macht. Denn das Display reagiert ziemlich flott und flüssig in seiner Impulswahrnehmung und -umsetzung. Der Browser und die Anwendungen starten und laufen ohne wahrnehmbare Verzögerung. Im Fastboot-Modus ist es in weniger als sieben Sekunden am Start.

Der fest verbaute 1800-mAh-Akku sorgt dafür, dass Sie nicht nach jeder kleinen Spielerei zum Ladegerät greifen müssen. Im Alltagsgebrauch bei mittlerer Belastung schaffte es das Gerät auf mehr als einen Tag. Deswegen lässt es sich auch verschmerzen, dass der Akku fest eingebaut wurde.

Der interne Speicher fasst magere 4 GB, wovon 1,7 GB vom Betriebssystem und von vorinstallierten Apps belegt sind. So bleiben nur noch 2,3 GB zur freien Verfügung. Da hat Huawei eindeutig an der falschen Stelle gespart. Über den microSD-Slot lässt sich aber der Speicherplatz immerhin um bis zu 32 GB erweitern. Beim Einstecken der microSD fällt auf, das sich die Karte schwer hineindrücken und auch ohne den Einsatz der Fingernägel nicht mehr aus dem Einschub herausholen lässt. Das Gleiche gilt für die SIM-Karte: Auch sie muss mit Nachdruck in den Einschub gesteckt werden. Das Türchen zum Verschließen wirkt noch dazu nicht sehr stabil.

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