Handy-Hersteller Sony Ericsson hat im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres die Gewinnerwartungen übertroffen, muss gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres aber einen Gewinnrückgang hinnehmen. 2007 konnte der Konzern erstmals die Schwelle von 100 Mio. verkauften Mobiltelefonen durchbrechen. Entgegen den Erwartungen liegt der Vorsteuergewinn im vierten Quartal statt nur 459 Mio. Euro bei 501 Mio. Euro, was dem Niveau des Vorjahres (502 Mio. Euro) entspricht. Die Netto-Überschusszahlen des vierten Quartals aus dem Vorjahr liegen mit 447 Mio. Euro gegenüber 373 Mio. Euro 2007 aber deutlich höher. Einen Rückgang verzeichnet Sony Ericsson auch im Umsatz mit 3,77 Mrd. Euro gegenüber 3,78 Mrd. Euro 2006.
Sinkende Verkaufserlöse pro verkauftem Handy (123 Euro gegenüber 146 Euro im Vorjahr) seien der Hauptgrund für die schlechteren Zahlen 2007. Dem gegenüber konnten die Verkaufszahlen im vierten Quartal um 18 Prozent auf 30,8 Mio. Mobiltelefone gesteigert werden. In Zukunft wolle man den Fokus wieder auf teurere Handy-Modelle legen, die die Gewinnmarge nach oben treiben können. "In den Produktkategorien Music und Image sind wir äußerst erfolgreich. Diese Bereiche werden bestimmt auch im kommenden Jahr weiter ausgebaut", erklärt Elisabeth Mayrhofer, Marketing Communications Managerin Austria & Switzerland bei Sony Ericsson, im Gespräch mit pressetext.
Nach Marktanteilen liegt Sony Ericsson weltweit hinter Nokia, Samsung und Motorola auf dem vierten Platz und ist der Konkurrenz dicht auf den Fersen. Samsung beispielsweise darf sich jedoch im letzten Quartal mit einem Absatzplus von 41 Prozent auf 46,3 Mio. Euro freuen. "In Österreich sind wir hinter Nokia die Nummer zwei und wollen den Abstand im kommenden Jahr weiterhin verringern", verweist Mayrhofer auf das hierzulande positiv verlaufene Jahr. Geschäftszahlen aus den Häusern Nokia und Motorola sind in der kommenden Woche zu erwarten. (pte)