Spam gefährdet Online-Handel

04.03.2005

Trotz eines gesunden Wachstums der Online-Verkäufe in der Weihnachtssaison droht dem Marktplatz Internet eine Vertrauenskrise. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Forrester Data. So fürchten immer mehr Verbraucher aufgrund von Spam-Mails um die Sicherheit ihrer Daten. Laut Forrester erhalten rund 90 Prozent aller deutschen Internetnutzer regelmäßig Spam-Offerten. Softwareangebote werden dabei am ehesten gelesen: Rund 32 Prozent der erhaltenen Mails werden geöffnet und studiert. Über ein Viertel aller Internetnutzer gibt an, bereits einmal Software auf diesem Weg gekauft zu haben, während der Anteil bei Finanz- und Erotikangeboten mit 12 Prozent wesentlich niedriger liegt. Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass jeder Zweite durch den erhaltenen Spam Bedenken wegen seiner Datensicherheit hat. 47 Prozent befürchten die Weitergabe ihrer persönlichen Daten, 46 Prozent meiden Spam-Software-Angebote wegen der möglicherweise enthaltenen Viren. "Spam schadet dem Online-Marktplatz, indem er das Vertrauen in diese neue Form des Handels schwächt", erklärt Georg Herrnleben, Regionalmanager der Business Software Alliance (BSA) für Zentraleuropa. "Das Internet droht seine dynamisierende Wirkung für die Wirtschaft zu verlieren, wenn Verbraucher sich aus berechtigter Sorge vor kriminellen Machenschaften zurückziehen." Die Studie "Verbraucher-Einstellung zu Spam in Deutschland" steht unter www.bsa.org/germany/info zum Download bereit. Marzena Fiok

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