Spaziergang soll Energiekrise lösen - bei Handys

16.10.2008
Japanische Forscher aus der Entwicklungsabteilung des Netzbetreibers NTT Docomo haben Schuhe entwickelt, die aus Bewegung Energie erzeugen. Das vorgestellte Modell ist in der Lage einen iPod Mini unbegrenzt am Laufen zu halten - oder zumindest solange der Träger geht. Der Wirkungsgrad soll soweit verbessert werden, dass auch Handys mit den Schuhen ausreichend versorgt werden können.

Der japanische Netzbetreiber NTT Docomo hat einen Schuh entwickelt, der das Akkuproblem moderner Hochleistungs-Smartphones mit einem kleinen Spaziergang löst. Ist künftig mitten im Gespräch mal wieder der Akku fast leer, reichen vielleicht ein paar Schritte über den Flur, damit das Gespräch auch beendet werden kann.

Ähnlich dem Akku des Start-Ups M2E Power wandelt der Schuh Bewegungsenergie in Elektrizität um. NTT bedient sich jedoch eines anderen Konzepts. Die Forscher haben einen Generator in eine mit Wasser gefüllte Schuhsole eingebaut. Jeder Schritt presst das Wasser durch eine kleine Turbine, die den Generator antreibt. Im Moment erzeugt der Schuh 1,2 Watt an Energie. Das reicht anscheinend aus, um einen iPod Mini zu betreiben ? solange man geht. Das Unternehmen versucht, die Leistung auf 3 Watt zu steigern. Dann können mit den Schuhen auch Handys ausreichend versorgt werden.

Bis 2010 soll das Produkt serienreif sein. Hoffentlich haben die Entwickler dann auch das Problem gelöst, wie der Strom von den Schuhen zum Handy oder MP3-Player gelangt.

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