Knapp vor Jahresende sichern sich Unternehmen der Datenträgerindustrie noch Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz. ExcelStor und Iomega haben heute, Donnerstag, ihre Fusion durch Aktientausch bekannt gegeben.
Der Hersteller von Festplatten, Sicherheitslösungen und externe Speicher ExcelStor erlangt durch den Deal die Aktienmehrheit. Speicherchip-Tester Nextest wird im Laufe des ersten Quartals 2008 von Teradyne übernommen, das auf die Herstellung von Testanlagen für Halbleiter spezialisiert ist. Nextest ist dem Käufer 325 Mio. Dollar wert und wird direkt in die Halbleitersparte eingegliedert.
Nach eigenen Angaben wird der Abschluss des Deals den Gewinn je Teradyne-Aktie leicht verringern. Im laufenden Jahr verzeichnete der Kurs ein deutliches Minus, das bei Redaktionsschluss dieser Meldung (16:53 Uhr) bei 35,43 Prozent liegt. Welche Auswirkungen die Übernahme von Nextest auf den weiteren Kursverlauf haben wird, ist derzeit noch unklar. Das Kaufangebot von 20 Dollar je Nextest-Aktie entspricht einem Aufschlag von 67 Prozent zum Schlusswert vom Vortag. Derzeit sind für Nextest 229 Mitarbeiter tätig.
ExcelStor weist im letzten Geschäftsjahr mit etwa 20 Mio. Festplattenprodukten einen Umsatz von 707,1 Mio. Dollar auf. Durch die Fusion beschäftigt der neue Konzern künftig rund 3.000 Mitarbeiter und erwartet einen Jahresumsatz von über einer Mrd. Dollar. Bereits seit 2004 bietet Iomega REV-Speicherlösungen aus dem Hause ExcelStor an. Im Rahmen des Aktientauschs werden 84 Mio. eigene gegen die ExcelStor-Aktien geboten. Damit wird ExcelStor etwa 60 Prozent der Iomega-Aktien halten. (pte)