Tendenziell gab es in den letzten Wochen eine leichte Abwärtsbewegung bei den Preisniveaus für die wichtigsten DRAM-Typen. Sie ist im wesentlichen auf eine saisonal bedingte Zurückhaltung bei den Kauforders zur Jahreswende hin zurückzuführen. Wir prognostizieren für die zweite Januarhälfte 1997 eine Fortsetzung der Tendenz zu stabilisierten Preisen auf niedrigem Niveau. Michael Thedens, Transcent GmbH
Die gängigen Speichertypen
GLOSSAR
In unserem heutigen Glossar befassen wir uns mit den zunehmend verbreiteten sogenannten "DIMM"-Modulen:
DIMM (Dual Inline Memory Module)
Hiermit sind die neuen Speichermodule mit 64-Bit-Architektur gemeint. Sie werden gegenwärtig in folgenden Varianten angeboten:
Short-DIMM-Module weisen 144 Pins aus und werden ausschließlich in Notebooks eingesetzt.
Long-DIMM-Module haben 168 Pins und werden ausschließlich zur Speicherausstattung von PCs und Workstations eingebaut.
Der Vorteil bei den 64-Bit-Modulen besteht zum einen in dem geringeren Stromverbrauch. Des weiteren muß keine paarige Aufrüstung (wie bei PS/2-Modulen) durchgeführt werden. Die gegenwärtig hergestellten Pentium/Pentium-Pro-Hauptplatinen sind bereits mit zu-sätzlichen DIMM-Sockeln ausgestattet (z.B. Asus P55TVP4 oder MSI MS-5136).
Wir rechnen insbes. im Laufe des 2. Halbjahres 1997 mit einem starken Wachstum der Nachfrage nach 168-Pin-DIMM-Modulen, so daß sie in den kommenden zwei bis drei Jahren die bisherigen sogenannten PS/2-Module größtenteils ersetzt haben dürften.
Jedoch läßt sich feststellen, daß die Handhabung von DIMM-Modulen erheblich mehr Fachwissen erfordert als es bei den gängigen PS/2-Simms der Fall ist.