Spionage: "Information at your fingertips" wörtlich genommen

11.12.2000
Dass Geheimdienste Briefe öffnen, Telefonanrufe abhören und E-Mails lesen, daran scheinen sich die meisten schon gewöhnt zu haben. Außerdem kann man E-Mails ja verschlüsseln, beispielsweise mit Pretty Good Privacy (PGP), einer Kodierungssoftware von Network Asscociates. Und ohne Schlüssel ist die Mail nicht lesbar? Weit gefehlt! Letzte Woche wurde ein Fall bekannt, bei dem die US-amerikanische Bundespolizei FBI in der Wohnung des 35jährigen Nicodemo S. Scarfo, Sohn eines verurteilten Mafiabosses, ein Gerät installiert hatte, das in der Lage war, all seine Tastaturanschläge am PC-Keyboard mitzuprotokollieren. So konnte FBI etwa die Passwörter von Scarfo ausspionieren – ja sogar ganze Texte, etwa Briefe an seinen Anwalt. Wie konnte aber das Gerät unbemerkt in Scarfos Rechner gelangen? Nun, ganz einfach: FBI-Agenten ersetzten einfach das Verbindungskabel zur Tastatur durch ein manipuliertes Gegenstück, an dessen Ende sich eine etwa Zuckerwürfelgroße Box mit dem Mikrochip befand. Eine andere Methode des "Mitschreibens" besteht aus einer unbemerkt installierten Software, die Tastaturanschläge während einer Online-Sitzung an eine vom Anwender nicht autorisierte E-Mail-Adresse verschickt. (rw)

Dass Geheimdienste Briefe öffnen, Telefonanrufe abhören und E-Mails lesen, daran scheinen sich die meisten schon gewöhnt zu haben. Außerdem kann man E-Mails ja verschlüsseln, beispielsweise mit Pretty Good Privacy (PGP), einer Kodierungssoftware von Network Asscociates. Und ohne Schlüssel ist die Mail nicht lesbar? Weit gefehlt! Letzte Woche wurde ein Fall bekannt, bei dem die US-amerikanische Bundespolizei FBI in der Wohnung des 35jährigen Nicodemo S. Scarfo, Sohn eines verurteilten Mafiabosses, ein Gerät installiert hatte, das in der Lage war, all seine Tastaturanschläge am PC-Keyboard mitzuprotokollieren. So konnte FBI etwa die Passwörter von Scarfo ausspionieren – ja sogar ganze Texte, etwa Briefe an seinen Anwalt. Wie konnte aber das Gerät unbemerkt in Scarfos Rechner gelangen? Nun, ganz einfach: FBI-Agenten ersetzten einfach das Verbindungskabel zur Tastatur durch ein manipuliertes Gegenstück, an dessen Ende sich eine etwa Zuckerwürfelgroße Box mit dem Mikrochip befand. Eine andere Methode des "Mitschreibens" besteht aus einer unbemerkt installierten Software, die Tastaturanschläge während einer Online-Sitzung an eine vom Anwender nicht autorisierte E-Mail-Adresse verschickt. (rw)

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