Mit der Übernahme der Java-Entwicklungsabteilung von Tek-Tools bekam der US-amerikanische Internet-Spezialist ein weiteres Java-Tool in die Hand, die Entwicklungsumgebung "Kawa". Zusammen mit dem Java-Applikationsserver "J Run" verfügt Alaire nun über genügendes Java-Know-how, um auch größere Kunden mit entsprechenden Java-Lösungen bedienen zu können. Dabei arbeitet Allaire nach wie vor intensiv mit Partnern zusammen und unterteilt diese in Standard-, Premium- und strategische Partner. Während zu letzteren sich lediglich solche Größen wie Pixelpark, Icon Media Lab oder CSC Ploenzke, also länderübergreifend wirkende Unternehmen, zählen dürfen, sind als Premium-Partner Firmen mit 15 bis 100 Beschäftigten vorgesehen, die Projekte in Höhe von 100.000 bis 500.000 Mark stemmen können. Standard-Partner kann schließlich jeder werden, der die Java-Tools oder Allaires Kernprodukt, den Web-Applikationsserver "Cold Fusion", an den Mann zu bringen versteht.
Auf letzterem baut eine weitere Lösung, Allaire Spectra, auf. Dabei handelt es sich um ein System zur Verwaltung von komplexen Web-Sites. Neben dem reinen Content-Management umfasst es auch Funktionalitäten wie Workflow, Prozessautomatisierung oder gar die Abwicklung von kompletten Transaktionen im Web. Die neue Version von Allaire Spectra, 1.5 soll Anfang des kommenden Jahres auf dem Markt erscheinen und unter Windows beziehungsweise Solaris arbeiten.
Ein spezielles Lizenzierungsmodell offeriert der Hersteller so genannten ASPs, die Cold Fusion ihren Kunden lediglich auf Mietbasis anbieten. Daneben existieren Programme für Consulting- und Verkaufspartner wie VARs, Online-Stores, Distributoren und sonstige Wiederverkäufer. In Deutschland fungieren Softline, Infinigate und Computerlinks als Distributoren, hinzu kommen weitere 15 Premium-, etwa 100 Standard- und die drei genannten strategischen Partner. (rw)
www.allaire.com
www.tek-tools.com