Star Division heftet sich weiter an die Fersen von Microsoft

04.08.1999

HANNOVER: Star-Division-Chef Marco Börries glaubt, seinem ehrgeizigen Ziel, Star Office zu einer Alternative zu Microsofts Bürosoftware zu machen, ein Stück näher gekommen zu sein. Sein Fazit nach vier Monaten "Free-Office"-Kampagne: Mehr als 1,8 Millionen neue Anwender weltweit, davon rund 800.000 in Deutschland, entschieden sich für den "Herausforderer"."Wir sind sehr zuversichtlich, das geplante Ziel von zehn Millionen Star-Office-Anwendern bis zum Jahr 2000 zu erreichen", äußerte sich Marco Börries, Gründer und Geschäftsführer von Star Division. Seinen Optimismus begründet Börries mit den Erfahrungen der vergangenen Monate: Vier Wochen nach Bekanntgabe des kostenlosen Internet-Downloads der Personal Edition für den Privatanwender zählte Star Division weltweit über 400.000 neue User, drei Monate später waren es mehr als 600.000. Zusammen mit den Neukunden in Groß- und Kleinunternehmen konnte Börries nach vier Monaten beinahe zwei Millionen Star-Office-Benutzer mehr verbuchen.

Nach der Markteinführung von Star Office via CD-Beilagen in Fachzeitschriften in verschiedenen Ländern kündigt Börries nun die flächendeckende Verfügbarkeit der Software an. Ab dem zweiten Quartal 1999 werden über Vertriebspartnerschaften die Retail-Kanäle in den USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Benelux und Skandinavien beliefert.

Um des erwarteten Kundenansturms Herr zu werden, verspricht der Geschäftsführer eine Verbesserung der Support-Strukturen und den Ausbau des Costumer-Services. Auch an der Informationspolitik werde gearbeitet: "Unsere Kunden werden künftig stets wissen, was sie von uns in der Zukunft erwarten können und was wir in der Gegenwart anzubieten haben." Deshalb gab es auf der Cebit auch lediglich eine Preview der noch in der Entwicklung stehenden zukünftigen Version 5.1 von Star Office zu sehen. "Wir werden das Produkt erst ankündigen, wenn die Produktion läuft", so Börries. (ak)

Marco Börries, Gründer und Geschäftsführer von Star Division, hofft bis zur Jahrtausendwende auf zehn Millionen Star-Office-Anwender.

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