Statt Laptop: Präsentieren mit dem PDA

13.01.2005
Auch wenn es ums Präsentieren geht, können PDAs mit den schweren Laptops mithalten. Spezielle Software skaliert Powerpoint-Folien, und über einen VGA-Adapter schickt der PDA die Vortragsfolien hochauflösend und in Farbe zum Projektor. Von Klaus Manhart, tecChannel.de

PDAs bieten auch jenseits der üblichen Organizer-Funktionen interessante Möglichkeiten. Eine bislang noch wenig genutzte ist das Präsentieren. Egal, ob man auf Pocket PC oder Palm OS setzt: Die digitalen Assistenten können heutzutage problemlos bei Vorträgen oder auf Firmen-Meetings eingesetzt werden.

Im Vergleich zur üblichen Notebook-Vorführung hat die PDA-Präsentation einige Vorteile. Die beiden wichtigsten sind der Preis und das Gewicht. Letzteres macht sich besonders bei Vielreisenden positiv bemerkbar. Statt des schweren Notebooks schleppen Sie nur mehr ein paar hundert Gramm PDA mit sich. Wer schon einen PDA hat und via Beamer projizieren will, braucht nur einen zusätzlichen VGA-Adapter. Ein solcher ist schon für 200 bis 300 Euro erhältlich und schränkt mit knapp 100 Gramm Gewicht und kompakten Maßen die Beweglichkeit kaum ein. Präsentations-Software ist dabei schon inbegriffen. Zudem halten PDAs ohne Netzanschluss länger durch als Notebooks.

Eine erfolgreiche Vorstellung per PDA erfolgt dann typischerweise so: Im Büro erstellt der Vortragende eine Powerpoint-Präsentation am Desktop und konvertiert sie per Mausklick in das Handheld-Format. Auf dem Weg zum Vortragsort kann er die Powerpoint-Seiten auf dem PDA noch schnell mit Kommentaren versehen, die er während des Vortrags zur Verfügung haben möchte.

Im Vortragssaal steckt er den VGA-Adapter in den PC-Card- oder einen anderen Slot des PDA und stöpselt an der anderen Seite einen externen Monitor oder einen Datenprojektor an. Während des Vortrags sieht das Publikum die Seiten der Präsentation auf dem externen Gerät, der Vortragende aber die Seiten plus Kommentare auf dem PDA-Display.

Mobile Präsentationsprogramme

Nicht alles, was auf dem Notebook machbar ist, lässt sich auf dem Handheld durchführen. Direkt am PDA erstellen und bearbeiten kann man die Folien in der Regel nicht. Die Hauptaufgabe der PDA-Präsentationsprogramme ist die Konvertierung und Anzeige auf dem PDA bei weit gehender Beibehaltung der Originaldateien. Entsprechend beschränkt sind die Editiermöglichkeiten, mehr als Folien löschen und Notizen erstellen erlaubt die Software nicht. Auch Präsentationen mit Video-Sequenzen oder diffizile Animationen überfordern die PDA-Lösungen.

Wer sich damit zufrieden gibt, seine PC-Präsentationen lediglich auf den PDA zu transferieren, um diese zum Beispiel schnell am Handheld ein paar Kollegen zu zeigen, kann auch ganz auf Zusatz-Hardware verzichten. Hier genügt das PDA-Präsentationsprogramm vollständig.

Pocket PC: IA Presenter

Ein mobiles Präsentationswerkzeug, mit dem sich Powerpoint- Folien auf den Pocket PC konvertieren und anzeigen lassen, ist beispielsweise der IA Presenter (http://www.iastyle.com). Powerpoint-Dateien vom PC oder Notebook in den Formaten .ppt oder .pps werden dabei auf den Pocket PC verschoben, der Konvertierungsfilter ActiveSync wandelt die Dateien automatisch beim Kopieren in Platz sparende .iap-Dateien um. Das geht flott und ohne Veränderung der Originaldateien. Die ursprünglichen Powerpoint-Dateiattribute wie animierte Objekte oder Redneranmerkungen werden bei der Umwandlung beibehalten.

Alle Standard-Übergangseffekte werden korrekt angezeigt, und Ton macht dem Presenter ebenfalls keine Probleme. Vor der Konvertierung kann man noch angeben, in welcher Auflösung exportiert werden soll: Unterstützt werden 320 x 240, 640 x 480, 800 x 600 beziehungsweise 1024 x 768 Pixel, auch ein eigenes Format lässt sich festlegen.

Die Präsentation kann dann auf einem Video-Beamer, VGA-Monitor oder TV-Gerät mit einer passenden Pocket-PC-Video-Karte ausgegeben werden. Das Tool gibt es für knapp 20 US-Dollar bei IA Style (http://www.iastyle.com)).

Pocket PC: Pocket Slideshow

Die beliebte Pocket Slideshow (http://www.cnetx.com/slideshow/ )

macht ebenfalls aus Powerpoint-PC-Präsentationen eine verkleinerte Variante für den Pocket PC. Per Active Sync werden die Dateien automatisch konvertiert und für den Handheld skaliert. Dazu kopiert man per Drag-and-Drop die Original-Powerpoint-Datei auf den Pocket PC, gibt die gewünschte Auflösung an (240 x 180, 320 x 240, 480 x 360 oder 640 x 480 Pixel) und kann gleich darauf mit der komprimierten Datei arbeiten. Diese umfasst nur etwa ein Fünftel der ursprünglichen Größe. Der Nutzer hat die Wahl zwischen einer Vollansicht und Thumbnails. Die Reihenfolge der einzelnen Slides lässt sich beliebig ändern. Hat man sich vertan, kann die Rückgängig-Funktion genutzt werden.

Weitere Features wie ClearType-Rendering, zoom- und scrollbare Folienvorschau und Editieren von Übergangseffekten runden das Portfolio der Software ab.

Pocket PC: Albatros

Ein drittes Programm zum Präsentieren von Powerpoint-Folien auf dem Pocket PC ist AlbatrosSlides. Die zur Verfügung gestellten Auflösungen reichen hier von 240 x 180 über die empfohlenen 320 x 240 bis zu 800 x 600 Pixel. Der Overview-Modus zeigt einen Überblick über die Präsentation in Form von Thumbnails, Foliennummern und Überschriften. Zur Anzeige stehen ein, zwei oder drei Spalten zur Verfügung.

In der Folienansicht werden die Folie, die Foliennummer, der Folientitel und die Besprechungsnotizen angezeigt. Außerdem gibt es eine Zoomfunktion und die Möglichkeit, kleinere Texte besser lesbar darzustellen. Unterstützt werden dabei auch VGA-Karten wie beispielsweise die von Voyager. Das auf Deutsch verfügbare Programm ist für 19,99 US-Dollar bei Albatros (http://www.albatros-development.com/ ) erhältlich.

Palm OS: Quickpoint

Für Besitzer von Palm-OS-basierten PDAs ist die Auswahl an Präsentations-Software beschränkter. In der Liga der Palm-Tools glänzt lediglich Quickpoint mit ähnlichen Features wie die entsprechenden Pocket-PC-Programme. Quickpoint überträgt wie seine Mitspieler Powerpoint-Präsentationen problemlos vom Desktop-PC auf den Palm-PDA und zeigt sie dort an.

Ein Bearbeiten der Folien auf dem Palm ist nicht möglich. Erfreulich ist, dass Quickpoint die Ablage auf Speichererweiterungskarten voll unterstützt. Das Präsentieren der Folien über einen Beamer ist nur mit dem System iGo Pitch (siehe unten) möglich. Das Programm kostet bei Cutting Edge Software (http://www.cesinc.com) 29,95 US-Dollar.

Präsentieren via Projektor

Präsentationen direkt am PDA-Display sind allenfalls im engen Kreis von zwei bis drei Bekannten oder Arbeitskollegen sinnvoll. Und auch da wird es schnell unbequem - wegen der geringen Auflösung des PDA vor allem für die Augen. Für professionelle Vorträge und Firmenpräsentationen braucht man mindestens einen größeren Bildschirm oder besser: einen Projektor, wie er bei Kongressen üblich ist.

Um PDAs für solche Zwecke einzusetzen, muss man 200 bis 300 Euro in Zusatz-Hardware investieren. Die Aufrüstung um einen VGA-Adapter ermöglicht es, die PDA-Präsentation auf Monitoren oder Beamer zu zeigen. Das eine Ende des Adapterkabels wird dabei in den PDA-Schacht, etwa einen CompactFlash-Slot, gesteckt. Das andere Ende führt zum VGA-Eingang des Monitors oder Projek- tors. Die Bilder erzeugt ein Grafikchip im Adapter, der sogar dann farbige Präsentationen anzeigt, wenn der PDA nur ein Graustufen-Display hat.

In der Regel bieten die VGA-Adapter eine Auflösung bis 800 x 600 Pixel mit 64 Farben, was für die meisten Präsentationen genügt. Wer jedoch öfter große Tabellen oder andere diffizile Gebilde präsentiert, kommt mit dieser Auf- lösung kaum aus - in diesem Fall bieten sich Adapter mit XGA- Auflösung (1024 x 768 Pixel) an. Die Bildwiederholrate kann bei Projektoren und LCD-Monito- ren bei 60 Hz liegen, für CRT- Monitore sollten es mindestens 75 Hz sein.

Der Markt für solche Lösungen ist derzeit noch sehr übersichtlich, rund ein halbes Dutzend Anbieter haben solche Adapter im Programm. Die verschiedenen PDA-Betriebssysteme und die unterschiedlichen Slot-Größen und Anschlüsse verhindern einen universellen Adapter. Die meisten Adapter passen in den CompactFlash-Slot, es gibt aber auch welche für den SD- und Memory-Stick-Schacht. Daneben finden sich Adapterlösungen, die drahtlos über Infrarot oder neuerdings Bluetooth funktionieren.

Zusätzlich mit der Hardware bekommt man ein Präsentations-Tool geliefert - in der Regel eine proprietäre Software oder eines der oben erwähnten Programme - das die erstellte Präsentation vom PC zum PDA schickt und die Steuerung übernimmt. Der Vortragende sieht während der Präsentation die Folien und zugehörigen Notizen auf dem PDA; Bewegungen des Stiftes auf dem PDA-Display werden oft auf das Ausgabegerät übertragen, so dass man ihn als Pointer einsetzen kann.

Pocket PC: Voyager

Die Voyager-VGA-Card ermöglicht es Pocket-PC-Nutzern, das mobile Gerät an einen Monitor, ein TV-Gerät oder einen Beamer anzuschließen. Voyager ist ein Adapter für Pocket PCs mit CompactFlash-Type-I-Interface und kann via Zusatzadapter auch an einen PC-Card-Schacht angeschlossen werden. Die Voyager ist mit den drei gängigsten Anschlüssen VGA, S-Video sowie Composite und einem 90 cm langen Verbindungskabel zwischen den Steckern ausgestattet. Unterstützt werden VGA- (640 x 480, 72 Hz) und SVGA-Auflösungen (800 x 600, 60 Hz). Mittels Software lassen sich Auflösung, Orientierung (Landscape oder Portrait) und die Häufigkeit, mit der das Bild auf dem Monitor aktualisiert werden soll, einstellen.

Die Voyager-VGA-Card wird zusammen mit dem Software-Paket ClearVue angeboten. Dieses gestattet die Darstellung von Powerpoint-Präsentationen inklusive Animation, von Excel-Dateien, Word-Dokumenten sowie von BMP-, JPEG- und PNG-Bildern. ClearVue arbeitet ohne Konverter und nutzt die Original-Powerpoint-Dateien. Diese relativ großen Original-Files blähen die Präsentationen auf und sorgen vor allem für eine gehörige Zeitverzögerung. Auch das Öffnen der Präsentation dauert schon mal eine Minute. Das Durchblättern der Folien geht hingegen relativ rasch vonstatten.

Die Folien lassen sich einzeln oder übersichtlich in einer Miniaturansicht neben einer Liste der Folgefolien auf dem PDA betrachten. Die Reihenfolge kann man temporär per Drag-and-Drop ändern, speichern lässt sich die geänderte Reihenfolge allerdings nicht. Als Alternative zu dem Programm bietet sich AlbatrosSlide an, das mit der Karte gut zusammenarbeitet.

Wer Voyager einsetzt, sollte vor der Präsentation unbedingt einen Probelauf machen. Denn nicht immer stimmt das Original mit dem überein, was Voyager präsentiert. Schriften werden zum Teil anders angezeigt als bei Powerpoint am PC oder erscheinen dicker, so dass Buchstaben ineinander laufen. Zudem ist die Bildqualität in SVGA-Auflösung nicht immer optimal und neigt zu pixeligen Farbflächen.

Pocket PC: CompactPresenter Card

Die Pretec CompactPresenter Card mit CompactFlash Type I Interface bietet Pocket-PC-Nutzern ebenfalls Anschlussmöglichkeiten an einen Monitor, ein TV-Gerät oder einen Beamer. Die Karte ist mit den drei gängigsten Anschlüssen für VGA, S-Video und Composite ausgestattet, eine Fernbedienung in PC-Card-Größe ist im Lieferumfang mit dabei. CompactPresentation liefert Bilder in SVGA- und XGA-Qualität, wobei die Bildqualität unter SVGA auf Grund der größeren Farbtiefe besser ist.

Die beiliegende Software iA-Style CompactPresentation ist eine Variante des IA Presenter und wurde speziell für die CompactPresenter Card angepasst. Powerpoint-Präsentationen können damit wie gewohnt über den Pocket PC wiedergegeben werden. Ein Konver-tierungsprogramm wandelt die Powerpoint-Dateien auf dem PC in ein spezielles Format um, passt sie in die gewünschte Auflösung an und exportiert sie sofort auf den Pocket PC. Nahezu alle Attribute der originalen Präsentation bleiben hierbei erhalten.

Für die Präsentation auf dem PDA ist das Programm CompactPresentation zuständig. Es zeigt den Vortrag als Vollbild oder Übersicht zusammen mit Notizen an. Die Wartezeiten auf die einzelnen Folien sind mit ein bis zwei Sekunden zwar nicht extrem kurz, aber erträglich. Die Folien lassen sich löschen, verschieben oder einfügen, neue Folien kann man aber nicht erzeugen. Zudem kann man die Präsentation um weitere Animationen bereichern, wie zum Beispiel Einblendeffekte, Notizen, Ablaufeinstellungen, Full-Screen-Darstellung, partielle Vergrößerung und so weiter. Über die Digital-Ink-Funktion kann man Bemerkungen auf das Display des Pocket PCs schreiben, die dann auf dem Ausgabegerät wiedergegeben werden. Mit einem schwarzen Hintergrund kann der Pocket PC als elektronische Tafel dienen. Auch lässt sich mit dem Bedienstift (Stylus) ein Pointer simulieren und entsprechend in der Präsentation einsetzen.

Pocket PC: Irma

Ganz schnurlos geht die Präsentation mit Irma, dem "Infrared Mobile Accessory" von Flander, über die Bühne. Irma ist eine kleine Box, die vorne einen breiten Infrarot-Empfänger hat und auf der Rückseite den Anschluss für einen Standard-VGA-Stecker und das Netzteil. Die Box wird vom PDA aus über Infrarot gesteuert, der Handheld kann dabei bis zu einem Meter entfernt sein. Mit dem Datenprojektor oder Monitor wird Irma über ein gängiges VGA-Kabel verbunden.

Irma eignet sich für alle PDAs mit IrDA-Schnittstelle und ist damit insbesondere für Pocket PCs ein heißer Kandidat. Auch für Besitzer des Nokia Communicators gibt es entsprechende Fernsteuer-Software.

Irma arbeitet grundsätzlich nur mit JPEG-Bildern. Will man via Irma präsentieren, müssen zuerst Powerpoint-Folien auf einem PC oder Notebook mit der mitgelieferten Irma Suite ins JPEG-Format konvertiert werden. Das Tool ruft kurz Powerpoint auf, exportiert die einzelnen Folien als JPGs und stellt sie dann zum Transfer zur Verfügung. Die Bilder werden dann via ActiveSync auf den Pocket PC geschickt.

Hat man die Folien an den PDA übertragen, kann man diese über die PDA-Komponente der Software auswählen und direkt an Irma übertragen. Der PDA-Client übernimmt auch die komplette Bedienung und kontrolliert die Folienwechsel. Grundsätzlich lässt sich entweder eine automatisch laufende Präsentation starten, bei der Irma die Präsentation mit festlegbaren Zeitfenstern selbsttätig übernimmt, oder aber Folie für Folie wird vom PDA an Irma übertragen beziehungsweise bei vorheriger Übertragung angefordert.

Irma gibt maximal 800 x 600 Pixel bei 60 Hz aus und erzeugt damit eine passable Bildqualität. Der Nachteil bei Irma ist die langsame Übertragung per Infrarot. Der einzelne Transfer der Folien dauert sehr lange. Dieses Manko ist aber dadurch zu beheben, dass man die Folien in einem Rutsch im Voraus überträgt, so dass sich der Folienwechsel auf kaum mehr als eine Sekunde reduzieren lässt. Neuerdings gibt es auch eine Bluetooth-Variante, die mit Bluetooth-fähigen PDAs wie Sony Ericsson P800, Nokia 7650, Nokia 3650 and Compaq iPaq 3870/3970 kommuniziert. Auf der Website findet sich eine Kompatibilitätsliste (http://www.corporatekeys.com/bt _compatibility.html ), aus der hervorgeht, welche Bluetooth-Geräte mit Irma zusammenarbeiten. Der große Vorteil von Irma ist die Beweglichkeit. Ohne durch Kabel behindert zu sein, kann man sich als Vortragender frei durch den Raum bewegen, wenngleich der Freiraum zum Senden mit zirka einem Meter begrenzt ist. Zudem lässt sich Irma schnell aktivieren, im Gegensatz zu einem Notebook ist das Gerät sofort betriebsbereit.

Palm OS: Presenter-to-Go

Für Besitzer von Palm-basierten PDAs ist Presenter-to-Go derzeit eine der wenigen Möglichkeiten der mobilen Präsentation. Damit ist es möglich, alle Palms ab dem Modell m125 sowie Handsprings Visor und die Clies von Sony über einen Beamer oder Bildschirm zum Präsentations-Tool auszubauen.

Die drei verschiedenen Palm-OS-Gerätetypen werden mit drei verschiedenen Paketen bedient. Presenter-to-Go SD-Card ist für alle Palm-basierten PDAs mit SD-Card Slot gedacht, den Adapter steckt man einfach in den SD-Card-Slot des Palm-PDAs. Bei Presenter-to-Go Memory Stick für die Sony Clies wird der Memory-Stick-Adapter in den entsprechenden Slot der Sony-PDAs gesteckt. Und für den Handspring-eigenen Springboard-Slot steht noch eine weitere Variante zur Verfügung.

Über das andere Ende des Adapters wird der Organizer an den Projektor oder Monitor angeschlossen. Dabei sind Bilderfolgen in SVGA und XGA bei einer Auflösung von 1024 x 768 Pixel möglich - und das sogar bis zu einer Bildwiederholrate von 85 Hz. Damit kann sich die Ausgabe auch auf einem Monitor sehen lassen. Wer einen Palm mit Monochrom-Display besitzt, kann ebenfalls mit Präsentationen in Farbe arbeiten.

Zu jedem Adapter gehört eine Infrarot-Fernbedienung und ein Netzteil. Den Strom holt sich Presenter-to-Go zwar vom PDA, das Netzteil ist nicht unbedingt erforderlich. Bei längeren Vorträgen oder schlecht geladenem Akku reicht der Mobilstrom der Palm-Geräte aber in der Regel nicht aus, so dass die Mitnahme des Netzteils unbedingt zu empfehlen ist.

Die PC-seitige, proprietäre Software ist einfach und angenehm zu bedienen und erstellt aus bestehenden Powerpoint-Präsentationen das passende Palm-Gegenstück. Dabei wird dem PC-Powerpoint eine weitere Schaltfläche für die Speicherung im PDA-Format hinzugefügt. Die Palm-Versionen werden hervorragend komprimiert, so dass auch eine größere Präsentation auf den Handheld passt.

Mit der Software lassen sich nicht nur Powerpoint-Folien präsentieren, sondern auch Dateien anderer Anwendungsprogramme wie von Word, Excel, Paint, Acrobat oder HTML. Das Programm kann über einen virtuellen Printerport aus jeder druckbaren PC-Anwendung eine Präsentation erstellen. Sie werden alle in JPEG-Bilder gewandelt und auf der CF-Grafikkarte gespeichert.

Auf dem Palm hat man die wichtigsten Funktionen gut im Überblick. Die Folien werden als Liste auf dem PDA-Display angezeigt und lassen sich über eine Checkbox ein- und ausblenden. Per Drag-and-Drop ist die Reihenfolge veränderbar. Auch Notizen können aufgerufen werden, sie bleiben dem Publikum während der Präsentation verborgen.

Palm OS: Pitch Duo

Der Pitch Duo von iGo verbindet Palm-kompatible Geräte über Bluetooth mit einem Monitor oder Beamer. Voraussetzung ist ein Bluetooth-fähiger PDA ab Palm OS 4 wie der Palm Tungsten T. Bluetooth erlaubt dem Nutzer, sich ohne Kabelbehinderung durch den Vortragsraum zu bewegen - und das bis zu der typischen Bluetooth-Entfernung von zehn Metern.

Anwender des Pitch Duo synchronisieren ihre PC-Präsentationen mit dem PDA über HotSync. Am Vortragsort wird lediglich der Projektor oder Bildschirm via VGA-Kabel mit dem Adapter verbunden. Die Präsentation über den PDA lässt sich vollständig kabellos steuern. Der Pitch Duo unterstützt VGA, SVGA und XGA und damit Auflösungen bis zu 1024 x 768 Pixel.

Bei der Präsentations-Software setzt iGo auf Quickpoint (siehe oben), mit dem sich die Folien übersichtlich als Outline, Thumbnail oder im Vollbildmodus anzeigen lassen. Notizen können am PDA vom Publikum unbemerkt angezeigt werden.

tecchannel-Praxis "Sicher ins Internet"

tecChannel.de ist die Nummer eins der Online-Fachmedien in Deutschland (IVW 1/04). Auf www.tecChannel.de finden Sie mehr als 1.700 Beiträge und über 14.000 News zu allen Themen der IT. Das kostenlose Online-Programm wird ergänzt durch das noch umfang- reichere kostenpflichtige tecCHANNEL-Premium-Programm und die tecCHANNEL-Compact-Buchreihe.

Die neue Ausgabe von tecCHANNEL-Praxis "Sicher ins Internet, Mail, Fax & VPN" beschreibt die Installation und Wartung eines kompletten Kommunikationsservers auf Linux-Basis, mit Sicherheits- und Internetfunktionen. Gerade kleinere Unternehmen behandeln die Inter- und Intranet-Kommunikation nach wie vor stiefmütterlich, wie eine aktuelle Studie des Statistischen Bundesamtes belegt.

tecCHANNEL-Praxis "Sicher ins Internet, Mail, Fax & VPN" bietet bislang ungesicherten Firmen eine Komplettlösung zum Abschotten ihres Netzzugangs.

Die neue tecCHANNEL-Compact erhalten Sie für 12,95 Euro im Bahnhofshandel sowie im Flughafen-Buchhandel. Sie können tecCHANNEL-Compact auch jederzeit direkt im Online-Shop unter www.tecChannel.de/shop bestellen. Sie erhalten das Buch dann versandkostenfrei zugeschickt.

Zur Startseite