Statt Schadensersatz: Microsoft stattet Schulen mit Software aus

21.11.2001
Microsoft hat eine weitere - juristische - Kuh vom Eis: Neben dem Kartellverfahren, dessen Abschluß noch am Veto der Bundesstaaten hängt, flatterten dem Softwarekonzern in der Folge zahlreiche Privatklagen ins Haus. Der Vorwurf der Kläger: Microsoft nutze seine Monopolstellung aus und verlange überhöhte Preise. Die meisten dieser Klagen wurden in einem Sammelverfahren unter Distriktrichter Frederick Motz in Batimore zusammengefasst.Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf beteiligte Rechtsanwälte berichtet, hat sich der Hersteller nun mit einer außergewöhnlichen Einigung einverstanden erklärt: Das Unternehmen verpflichtet sich, die ärmsten Schulen der Vereinigten Staaten über die nächsten fünf Jahre mit Software und Computern im Gesamtwert von über 1,1 Milliarden Dollar zu versorgen. Neben der hauseigenen Software soll Microsoft auch gebrauchte Computer zur Verfügung stellen, sich um die Ausbildung der Lehrer kümmern und den Support übernehmen. Der Vorschlag kam von Michael Hausfeld, dem Anwalt eines der Haupkläger: Nach dessen Berechnungen würden sich nach einer gerichtlichen Einigung die Schadensersatzzahlungen für die Kläger kaum lohnen: Bei etwa zehn Dollar, die pro Kläger noch übrig blieben, wären die Verwaltungskosten höher als die einzelnen Zahlungen.(st)

Microsoft hat eine weitere - juristische - Kuh vom Eis: Neben dem Kartellverfahren, dessen Abschluß noch am Veto der Bundesstaaten hängt, flatterten dem Softwarekonzern in der Folge zahlreiche Privatklagen ins Haus. Der Vorwurf der Kläger: Microsoft nutze seine Monopolstellung aus und verlange überhöhte Preise. Die meisten dieser Klagen wurden in einem Sammelverfahren unter Distriktrichter Frederick Motz in Batimore zusammengefasst.Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf beteiligte Rechtsanwälte berichtet, hat sich der Hersteller nun mit einer außergewöhnlichen Einigung einverstanden erklärt: Das Unternehmen verpflichtet sich, die ärmsten Schulen der Vereinigten Staaten über die nächsten fünf Jahre mit Software und Computern im Gesamtwert von über 1,1 Milliarden Dollar zu versorgen. Neben der hauseigenen Software soll Microsoft auch gebrauchte Computer zur Verfügung stellen, sich um die Ausbildung der Lehrer kümmern und den Support übernehmen. Der Vorschlag kam von Michael Hausfeld, dem Anwalt eines der Haupkläger: Nach dessen Berechnungen würden sich nach einer gerichtlichen Einigung die Schadensersatzzahlungen für die Kläger kaum lohnen: Bei etwa zehn Dollar, die pro Kläger noch übrig blieben, wären die Verwaltungskosten höher als die einzelnen Zahlungen.(st)

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