"Stimmen aus dem Jenseits" verschärfen Familienkrieg gegen HP-Chefin

28.01.2002
Der Familienkrieg der Hewlett- und Packard-Erben gegen die von Hewlett-Packard-Chefin Carly Fiorina forcierte Fusion mit Compaq treibt immer bizarrere Blüten. Nun hat David W. Packard, einer der Gründer-Söhne, eine ganzseitige Anzeige im Wall Street Journal geschaltet, um Aussagen seines verstorbenen Vaters ins rechte Licht zu rücken. Er bezichtigt Fiorina, die Worte seines Vaters „falsch anzuwenden".HP hatte eine Werbekampagne lanciert, in der angedeutet wird, dass die Gründer die im September vergangenen Jahres angekündigte Übernahme von Compaq bejahen würden, wenn sie noch leben würden. Neben Fotos der Gründer steht, dass sie an Veränderungen glaubten. Packard Junior empfahl Fiorina in der Gegenanzeige dringend, gefälligst ihr eigenes Foto in die Anzeigen zu setzen, schließlich sei die Fusion ihre Idee und nicht die seines Vaters.Auch Walter Hewlett, Mitglied des HP-Aufsichtsrates und Sohn den zweiten HP-Gründers William Hewlett, schießt wieder einmal scharf. So beschuldigte er das HP-Management letzte Woche in einem von Finanzberatern verfassten Bericht, mit falschen Angaben zu den Kosten und Vorteilen der Fusion die Analysten in die Irre zu führen. Die zentrale Aussage seiner Kritik ist, dass der Zusammenschluss die profitable Drucker-Sparte von HP verwässern würde, da die Compaq-Akquistion das bereits kriselnde PC-Geschäft mit seinen niedrigen Margen nur noch verschlechtern würde. Der Konzern reagierte prompt und erklärte, Hewlett würde lediglich alte Behauptungen nochmals aufkochen und bereits „zuvor diskreditierten Argumenten neues Leben einzuhauchen".Nun hängt es von der Entscheidung der EU Kommission am 31. Januar ab, wie lange und vor allem mit welchen Mitteln diese Schlammschlacht weitergehen wird.(go)

Der Familienkrieg der Hewlett- und Packard-Erben gegen die von Hewlett-Packard-Chefin Carly Fiorina forcierte Fusion mit Compaq treibt immer bizarrere Blüten. Nun hat David W. Packard, einer der Gründer-Söhne, eine ganzseitige Anzeige im Wall Street Journal geschaltet, um Aussagen seines verstorbenen Vaters ins rechte Licht zu rücken. Er bezichtigt Fiorina, die Worte seines Vaters „falsch anzuwenden".HP hatte eine Werbekampagne lanciert, in der angedeutet wird, dass die Gründer die im September vergangenen Jahres angekündigte Übernahme von Compaq bejahen würden, wenn sie noch leben würden. Neben Fotos der Gründer steht, dass sie an Veränderungen glaubten. Packard Junior empfahl Fiorina in der Gegenanzeige dringend, gefälligst ihr eigenes Foto in die Anzeigen zu setzen, schließlich sei die Fusion ihre Idee und nicht die seines Vaters.Auch Walter Hewlett, Mitglied des HP-Aufsichtsrates und Sohn den zweiten HP-Gründers William Hewlett, schießt wieder einmal scharf. So beschuldigte er das HP-Management letzte Woche in einem von Finanzberatern verfassten Bericht, mit falschen Angaben zu den Kosten und Vorteilen der Fusion die Analysten in die Irre zu führen. Die zentrale Aussage seiner Kritik ist, dass der Zusammenschluss die profitable Drucker-Sparte von HP verwässern würde, da die Compaq-Akquistion das bereits kriselnde PC-Geschäft mit seinen niedrigen Margen nur noch verschlechtern würde. Der Konzern reagierte prompt und erklärte, Hewlett würde lediglich alte Behauptungen nochmals aufkochen und bereits „zuvor diskreditierten Argumenten neues Leben einzuhauchen".Nun hängt es von der Entscheidung der EU Kommission am 31. Januar ab, wie lange und vor allem mit welchen Mitteln diese Schlammschlacht weitergehen wird.(go)

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