Andreas Brandlmeier, Niederlassungsleiter von SC Stitz Computer GmbH in Nürnberg:
"Die Eizo-Monitore sind mit die besten am Markt. Bei unseren häufigen Projektgeschäften verkaufen wir rund 75 Prozent Samsung-Monitore und rund 15 Prozent Eizo-Monitore. Was ich im Vergleich mit Samsung wirklich vermisse, ist die Unterstützung im Projektgeschäft durch Raab Karcher. Bei Samsung ist es zum Beispiel kein Problem, daß ein Produktmanager zu einem Termin beim Kunden mitkommt. Von Raab Karcher ist noch nie jemand dabei gewesen. Auch beim Preis ist Raab Karcher ziemlich unflexibel. Zum Beispiel hatten wir letztens ein Projekt, für das wir 300 Monitore zu einem Liefertermin benötigten. Das war anscheinend für Raab Karcher nicht interessant genug, denn der Projektpreis lag nur ein Prozent unter dem normalen Preis. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, wenn Projekte nicht mit Eizo-Monitoren gewonnen werden können. Samsung reagiert da ganz anders, viel offener und flexibler. In diesem Zusammenhang stört mich auch die Monopolisierung des Eizo-Vertriebs in Deutschland. Ich habe das Gefühl, daß Raab Karcher nicht immer im Sinne von Eizo handelt, denn Eizo ist nun einmal nur ein Hersteller unter vielen für Raab Karcher. Das ist langfristig gesehen schlecht für Eizo. Es ist schade, daß sich Eizo nicht noch einen zweiten Distributor sucht.Es stellt sich dabei aber immer die Frage, wie sich der Hersteller selbst positioniert. Ich habe oft das Gefühl, Eizo beziehungsweise Raab Karcher sitzt auf dem hohen Roß und denkt, "wir sind der Rolls Royce unter den Monitor-Herstellern". Aber was mit Rolls Royce passiert, sieht man ja gerade - sie stecken in Schwierigkeiten und werden gerade aufgekauft. Eizo verbaut sich meiner Ansicht nach durch die eigene Preispolitik den Zugang zu neuen Märkten."
Michael Schneider ist Inhaber des Systemhauses M. Schneider in Gunzenhausen:
"Die Eizo-Monitore sind qualitativ sehr gut, aber etwas zu teuer. Bis jetzt hatten wir noch nie Reparaturen. Ich fühle mich auch mit Informationen gut versorgt, denn die Datenblätter zu neuen Produkten kommen immer unaufgefordert ins Haus."
Kai-Uwe Waldstein ist Vertriebsleiter bei Abacus Datensysteme GmbH in Oberursel.
"Es stört mich, daß nur ein Distributor die Eizo-Monitore in Deutschland vertreibt. Samsung oder Belinea bekommen Sie an jeder Ecke. Die Eizo-Produkte sind zwar sehr gut, aber wir fühlen uns nicht gut genug unterstützt. Wir erhalten weder Datenblätter noch andere Produktinformationen, die wir den Kunden weitergeben könnten. Andere Hersteller machen viel besser vor, wie das geht. Bei der Vermarktung liegen da wirklich Welten dazwischen. Weil wir mit der Betreuung durch Raab Karcher nicht zufrieden sind, haben wir den Eizo-Verkauf stark eingeschränkt."