Streit zwischen HP und SUN

11.10.2004
Wütend hat Hewlett-Packard (HP) die Sun-Versuche zur Kenntnis genommen, HP-Kunden weiszumachen, sie könnten nicht länger mit HPs Unix-Derivat HP-UX rechnen. Das berichtet unsere Schwesterzeitung "Computerwoche".

Wütend hat Hewlett-Packard (HP) die Sun-Versuche zur Kenntnis genommen, HP-Kunden weiszumachen, sie könnten nicht länger mit HPs Unix-Derivat HP-UX rechnen. Das berichtet unsere Schwesterzeitung "Computerwoche".

Als "irreführende und faktisch falsche Erklärungen" bezeichnete HPs Marketing-Chef Business Critical Systems, Don Perkins, solche Behauptung. Es seien "die Grenzen normaler Geschäftspraktiken überschritten", formulierte der Manager in einem Brief an Sun. "Wir halten es für unangebracht, Kunden und die Medien bewusst in die Irre zu führen."

Weblog-äußerungen von Sun-Manager Jonathan Schwartz, eine Online-Anzeige und Aussagen von Marketing-Chef Larry Singer auf der Sun-Website hatten zum HP-Brief geführt.

HP erklärte, es halte langfristig an HP-UX fest. Es werde das System sogar um Highend-Eigenschaften aus Tru64 Unix, einem Compaq-Erbe erweitermn.

Suns Reaktion: Es zeigte sich unbeeindruckt. Marketier Singer erklärte, "wir sind der festen überzeugung, dass HP-UX tot ist". Die Marketing-Kampagne "HP Away", mit der Sun HP-Kunden zu gewinnen versucht (und die parallel zur nahezu identischen HP-Kampagne "Sun Eclipse Program" läuft), die nicht auf Itanium-basierende Server wechseln wollen, werde fortgeführt. Außerdem, so die Replik des Sonnenkönigs, zeige HP-Chefin Carly Fiorina Kunden ja auch Charts, die den Eindruck zu erwecken versuchen, dass sich Sun bald aus dem Markt verabschieden müsse. (wl)

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