Studie ermutigt Anbieter zu kostenpflichtigen Webinhalten

17.12.2002
Das Internet lebt nicht zuletzt davon, dass die meisten Inhalte kostenlos zugänglich sind. Doch in letzter Zeit ist zu beobachten, dass immer mehr Web-Inhalte nicht mehr frei zugänglich sind. So wollen die meisten Anbieter von SMS-Services und Routenplanern neuerdings einen kleinen Obolus sehen. Auch die Zeitungsverlage stellen Überlegungen an, wie sie aus Nachrichten Geld schlagen können. Einige wie die „Süddeutsche Zeitung" bieten Einblick in ihr Archiv nur noch kostenpflichtig an. Dass auch die Anwender sich langsam von der Freibier-Mentalität im Internet lösen, zeigt eine Studie des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger und des Beratungsunternehmens Sapient. Demnach können sich 51 Prozent von 11.240 befragten Internet-Nutzern mittlerweile schon vorstellen, künftig für bestimmte Webinhalte zu bezahlen. Innerhalb der ersten neun Monate dieses Jahres sollen die Umsätze mit Paid Content in Deutschland um fast 30 Prozent auf 14 Millionen gestiegen sein. In den USA wurde im ersten Quartal 2002 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres sogar ein Anstieg von 154 Prozent, von 118 auf 300 Millionen Dollar festgestellt. VDZ-New-Media-Leiter Alexander von Reibnitz sieht in den Ergebnissen die eigenen Erwartungen bestätigt und fordert die Marktteilnehmer zum Ausbau ihres kostenpflichtigen Angebotes auf.Dabei variiere die Zahlungsbereitschaft aber je nach Angebot und Nutzergruppe. Online-Nachrichten und -Wirtschaftsinformationen hätten zum Beispiel bei eingefleischten Nutzern durchaus Chancen. Gleiches gelte auch für Datenbanken und Archive, Software-Downloads und den Versand von SMS-Nachrichten. Derzeit kommen rund 95 Prozent der Internet-Umsätze aus der Werbung. In den nächsten Jahren könnte der Anteil der bezahlten Inhalte schon auf 30 Prozent steigen. Für das Jahr 2005 geht die Studie in Deutschland von einem Paid-Content-Umsatz von 127 Millionen Euro aus. (kh)

Das Internet lebt nicht zuletzt davon, dass die meisten Inhalte kostenlos zugänglich sind. Doch in letzter Zeit ist zu beobachten, dass immer mehr Web-Inhalte nicht mehr frei zugänglich sind. So wollen die meisten Anbieter von SMS-Services und Routenplanern neuerdings einen kleinen Obolus sehen. Auch die Zeitungsverlage stellen Überlegungen an, wie sie aus Nachrichten Geld schlagen können. Einige wie die „Süddeutsche Zeitung" bieten Einblick in ihr Archiv nur noch kostenpflichtig an. Dass auch die Anwender sich langsam von der Freibier-Mentalität im Internet lösen, zeigt eine Studie des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger und des Beratungsunternehmens Sapient. Demnach können sich 51 Prozent von 11.240 befragten Internet-Nutzern mittlerweile schon vorstellen, künftig für bestimmte Webinhalte zu bezahlen. Innerhalb der ersten neun Monate dieses Jahres sollen die Umsätze mit Paid Content in Deutschland um fast 30 Prozent auf 14 Millionen gestiegen sein. In den USA wurde im ersten Quartal 2002 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres sogar ein Anstieg von 154 Prozent, von 118 auf 300 Millionen Dollar festgestellt. VDZ-New-Media-Leiter Alexander von Reibnitz sieht in den Ergebnissen die eigenen Erwartungen bestätigt und fordert die Marktteilnehmer zum Ausbau ihres kostenpflichtigen Angebotes auf.Dabei variiere die Zahlungsbereitschaft aber je nach Angebot und Nutzergruppe. Online-Nachrichten und -Wirtschaftsinformationen hätten zum Beispiel bei eingefleischten Nutzern durchaus Chancen. Gleiches gelte auch für Datenbanken und Archive, Software-Downloads und den Versand von SMS-Nachrichten. Derzeit kommen rund 95 Prozent der Internet-Umsätze aus der Werbung. In den nächsten Jahren könnte der Anteil der bezahlten Inhalte schon auf 30 Prozent steigen. Für das Jahr 2005 geht die Studie in Deutschland von einem Paid-Content-Umsatz von 127 Millionen Euro aus. (kh)

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