Stundensätze für IT-Freiberufler: Schamgrenze liegt bei 50 Euro

21.09.2004
Laut einer Umfrage des IT-Projektevermittlers Gulp.de glauben 73 Prozent der Projektanbieter, dass die Honorar-Talsohle für IT-Freiberufler endgültig erreicht ist. Nach einer zweieinhalbjährigen Talfahrt hatten die Durchschnittshonorare im August 2004 mit 64 Euro ihren neuen Tiefststand erreicht.

Laut einer Umfrage des IT-Projektevermittlers Gulp.de glauben 73 Prozent der Projektanbieter, dass die Honorar-Talsohle für IT-Freiberufler endgültig erreicht ist. Nach einer zweieinhalbjährigen Talfahrt hatten die Durchschnittshonorare im August 2004 mit 64 Euro ihren neuen Tiefststand erreicht.

Nun gehen 38 Prozent der Befragten von einer Stagnation aus, 35 Prozent stellen sich sogar auf einen Anstieg der Stundensätze ein. Letztendlich entscheidet aber die Balance zwischen Angebot und Nachfrage.

Unter diesem Gesichtspunkt ist nach Ansicht von Gulp-Geschäftsführer Karl Trageiser auch die Antwortverteilung auf die Frage nach der Stundensatz-Schamgrenze zu interpretieren. Für 57 Prozent der Befragten liegt diese bei 50 Euro. Entscheidend sei dabei der Skill.

"Um einen guten SAP-Spezialisten zu bekommen, muss ein Projektanbieter aber sicher mehr als 50 Euro anbieten", ist sich Trageiser bewusst und erklärt weiter: "Mittlerweile w die meisten Projektanbieter, dass Honorare nicht beliebig gedrückt werden können, weil man auf der Suche nach Qualität in tieferen Stundensatzregionen einfach nicht mehr fündig wird."

Und wenn das doch geschähe, sei die emotionale Bindung des IT-Freiberuflers an das Projekt gering, was letztlich zu Kosten der Qualität gehe oder gar den Freiberufler wieder aus dem Projekt treibe. Deshalb warnt er ausdrücklich davor, die Stundensätze weiter runter zu fahren - was auch für Projektendkunden gelte. (go)

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