Suchmaschinen-ärger: Wenn Werbeseiten einen nicht mehr loslassen

05.08.2002
Haben Sie sich auch schon geärgert, dass Sie bei der Suche nach einem Begriff im Internet versehentlich auf der Seite eines Online-Versandhauses landen, die Sie dann trotz mehrmaligen Klickens nicht mehr loslässt? Dann sind Sie nicht allein. Auch Sexangebote nehmen bei der Suche nach so harmlosen Begriffen wie „Hausfrauen" immer mehr überhand und verdrängen wertvolle Informationen über Selbsthilfegruppen und dergleichen. Der Verdacht liegt daher nahe, dass Suchmaschinen-Betreiber die Besucher bewusst auf Kauf-Links lotsen. Verbraucherschützer in Deutschland und Amerika fordern seit geraumer Zeit eine deutliche Kennzeichnung von gekauften Links in Suchmaschinen. Ins Visier der Federal Trade Commission (FTC) geraten sind in diesem Zusammenhang unter anderem auch so große Betreiber wie Altavista, AOL, Lycos und Microsoft. Konkrete Sanktionen gibt es jedoch noch nicht. Auch in Deutschland laufen bereits Ermittlungen. So ist es der Wettbewerbszentrale in Bad Homburg zum Beispiel gelungen, drei Betreiber zur Unterzeichnung von Unterlassungserklärungen zu bewegen und dazu, „Sponsored Links" als solche zu kennzeichnen. Allerdings haben Anbieter von Suchmaschinen, was die Kennzeichnung betrifft, immer noch gewisse Freiräume, die offenbar weidlich ausgenutzt werden. „Die Suchmachinenbetreiber wandeln auf einem schmalen Grat", erklärt Stefan Karzauninkat, Buchautor und Betreiber der Internetseite „Suchbibel.de". Sie müssten Geld verdienen, dürften die Nutzer aber nicht vergrätzen. Bannerwerbung allein bringe zu wenig. Sponsored Links sind für ihn daher der Preis für kostenlose Internetrecherche. (kh)

Haben Sie sich auch schon geärgert, dass Sie bei der Suche nach einem Begriff im Internet versehentlich auf der Seite eines Online-Versandhauses landen, die Sie dann trotz mehrmaligen Klickens nicht mehr loslässt? Dann sind Sie nicht allein. Auch Sexangebote nehmen bei der Suche nach so harmlosen Begriffen wie „Hausfrauen" immer mehr überhand und verdrängen wertvolle Informationen über Selbsthilfegruppen und dergleichen. Der Verdacht liegt daher nahe, dass Suchmaschinen-Betreiber die Besucher bewusst auf Kauf-Links lotsen. Verbraucherschützer in Deutschland und Amerika fordern seit geraumer Zeit eine deutliche Kennzeichnung von gekauften Links in Suchmaschinen. Ins Visier der Federal Trade Commission (FTC) geraten sind in diesem Zusammenhang unter anderem auch so große Betreiber wie Altavista, AOL, Lycos und Microsoft. Konkrete Sanktionen gibt es jedoch noch nicht. Auch in Deutschland laufen bereits Ermittlungen. So ist es der Wettbewerbszentrale in Bad Homburg zum Beispiel gelungen, drei Betreiber zur Unterzeichnung von Unterlassungserklärungen zu bewegen und dazu, „Sponsored Links" als solche zu kennzeichnen. Allerdings haben Anbieter von Suchmaschinen, was die Kennzeichnung betrifft, immer noch gewisse Freiräume, die offenbar weidlich ausgenutzt werden. „Die Suchmachinenbetreiber wandeln auf einem schmalen Grat", erklärt Stefan Karzauninkat, Buchautor und Betreiber der Internetseite „Suchbibel.de". Sie müssten Geld verdienen, dürften die Nutzer aber nicht vergrätzen. Bannerwerbung allein bringe zu wenig. Sponsored Links sind für ihn daher der Preis für kostenlose Internetrecherche. (kh)

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