In seinem Bestreben, mehr ISVs (Independent Software Vendors) zu gewinnen und so seine Open Source-Plattform Solaris für Unternehmenskunden attraktiver zu machen, hat Sun nun sein Partnerprogramms "Industry Advantage Tracks" gestartet. Mit diesem Programm sollen speziell Softwerker gefördert werden, die vertikale Lösungen für einzelne Branchen entwickeln.
Sun behält sich vor, den "Industry Advantage Track" ausgewählten, strategischen Partnern zu gewähren - wer dafür in Frage kommt, bestimmt Sun.
Diese Partner sollen über das normale Partnerprogramm hinaus besondere Vorteile erhalten. Laut dem Unternehmen werden sie mit auf ihre Branchen zugeschnittener technischer Hilfe, etwa Portierung und Tuning von Applikationen, unterstützt. Zudem können sie "Sun Solution Centers" benutzen; Marketing gemeinsam mit Sun soll selbstverständlich sein.
Sun versichert, dass andere "normale" Sun-Partner wie bisher Zugang zu industriespezifischen Angeboten haben.
Unternehmensangaben zufolge sind seit dem Start des Partner Advantage-Programms im September 2005 37 Prozent mehr neue ISVs zu Sun-Partnern geworden als in der gleichen Periode des letzten Jahres.
Zugleich gab Sun bekannt, es werde die neue Version 7 seines Java System Portal Server zum Download bereit stellten. Mit der Software, die Java Enterprise System, Solaris Enterprise System oder die Java Application Platform Suite voraussetzt, können Entwickler kollaborative and Identitäts-basierende Inhalte wie zum RSS-Feeds (Really Simple Syndication), Blogs oder Wikis über Web-Applikationen erstellen.
Die Ankündigung der auch SOA (Service-Oriented Architecture) unterstützenden Software folgt der von Anfang dieser Woche, als Sun erklärte, es habe seine Open-source-Datenbank "Java DB" und das von Sun unterstützte Apache Derby Project in seine neueste Version des Java System Portal Server integriert. (wl)