Sun und Fujitsu stellen neue Sparc-Serverlinien vor

17.04.2007
Mit sechs neuen Servern versuchen die Server-Anbieter Sun und Fujitsu die Sparc-Reihe zu pushen.
Sun positioniert sich mit den neuen Rechnern nicht zuletzt als Virtualisierungsspezialist. Hier der Server T2000.
Sun positioniert sich mit den neuen Rechnern nicht zuletzt als Virtualisierungsspezialist. Hier der Server T2000.

Die Server-Anbieter Sun Microsystems und Fujitsu stellen heute in New York gemeinsam entwickelte Server vor. Die sechs neuen Server - es handelt sich um die Einstiegsserver T1000 und T2000, bestückt mit Suns UltraSparc T1-Prozessor, sowie um die Midrange-Server M4000 und M5000 und die Highend-Server M8000 and M9000, alle bestückt mit Fujitsus Sparc 64 VI-Prozessoren (Dual-Core) - werden von den Vertriebsorganisationen von Sun, Fujitsu und Fujitsu-Siemens (FSC) unter einheitlichen Namen "SPARC Enterprise-Server" in den Markt gebracht und sollen laut Graham Kelley, Senior Director für Server-Produktmarketing bei Fujitsu, vor allem "Kunden von Hewlett-Packard und IBM" schmackhaft gemacht werden. Wir erwarten, dass wir mit den Produkten Marktanteile gewinnen können", sagte Kelley.

Serverkonsolidierung mittels Virtualisierung schlägt Sun vor.
Serverkonsolidierung mittels Virtualisierung schlägt Sun vor.

Bereits die "1U"- beziehungsweise "2U" messenden Einstiegsserver der beiden IT-Anbieter, in denen zwei Vierkerne-Prozessoren arbeiten, sind für Virtualisierungszwecke und damit für Serverkonsolidierung ausgelegt: Laut Herstellerangaben können je Prozessor bis zu 32 virtuelle Serversysteme betrieben werden, dafür stehen bis zu 64GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Die Prozessoren sind mit ein respektive 1,2 GHz getaktet.

Die 6U beziehungsweise 10U messenden Midrange-Modelle "M4000" und "M5000" zielen vor allem auf Clustering ab. Sie werden mit 128 beziehungsweise 256 GB Arbeitsspeicher ausgeliefert. Die Prozessoren unterstützen zwei beziehungsweise vier Hardware-Partitionen, wobei jede Partition eine komplette Solaris-10-Instanz betreibt. Auf jeder Instanz kann der Anwender wiederum mittels Solaris-Container virtualisieren, und so mehrere logische Maschinen einrichten

Die drei Highend-Systeme "M8000", "M9000-32" und "M9000-64" können mit maximal 16, 32 und 64 Sparc64-VI-CPUs betrieben werden. Die Hauptspeicherkapazität reicht von 512 GB über ein TB bis hin zu zwei TB. Laut Angaben der Hersteller können bis zu 16 respektive 24 Hardware-Partitionen eingerichtet werden.

Insgesamt, so Sun, seien die Rechner bis zu 50 Prozent schneller als die Vorgänger. Des Weiteren könnten Komponenten im laufenden Betrieb ausgetauscht werden, und redundante Hardware sorge für ausreichende 'RAS-Features' (Reliabilty, Avaliability und Serviceability). Zudem hat Sun Funktionen wie Instruction-Level Retry, Memory-Mirroring sowie zusätzliche Diagnose- und Reparaturfähigkeiten in die Server eingebaut, so dass die Systemverfügbarkeit erhöht wurde.

Alle Rechner laufen unter dem Betriebssystem Solaris 10. Sun erklärte, dass Software, die auf Solaris 8 oder 9 läuft, auch auf Solaris 10 laufen werde.

Zu den Preisen der Rechner wollten sich Sun und Fujitsu noch nicht äußern, doch gehen Experten davon aus, dass die Preise für die Einstiegsserver bei rund Dollar liegen., für die Midrange-Modelle dürften sie bei 50.000 Dollar beginnen und für das 64-Wege-Modell 'M9000' werden mehrere Millionen Dollar fällig sein. Die Modelle werden noch in diesem Monat auf den Markt kommen. (wl)

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