Sun wieder mit Gewinn

17.01.2005
Das am 26. Dezember 2004 beendete Quartal schloss Sun Microsystems mit einem Nettogewinn in Höhe von 19 Millionen Dollar. "Unser vorrangiges Bestreben war es, wieder positive Zahlen zu schreiben, das ist uns gelungen", umschreibt Martin Häring (Foto), Suns Marketingleiter in der deutschen Sun-Niederlassung die erreichten Ziele. Denn in der Tat, der Umsatz des letzten Quartals nahm gegenüber dem Vergleichszeitraum 2003 um 1,6 Prozent ab: von 2,888 auf 2,843 Milliarden Dollar.

Das am 26. Dezember 2004 beendete Quartal schloss Sun Microsystems mit einem Nettogewinn in Höhe von 19 Millionen Dollar. "Unser vorrangiges Bestreben war es, wieder positive Zahlen zu schreiben, das ist uns gelungen", umschreibt Martin Häring (Foto), Suns Marketingleiter in der deutschen Sun-Niederlassung die erreichten Ziele. Denn in der Tat, der Umsatz des letzten Quartals nahm gegenüber dem Vergleichszeitraum 2003 um 1,6 Prozent ab: von 2,888 auf 2,843 Milliarden Dollar.

Dass trotzdem ein Gewinn zu verzeichnen war, lag an der rigiden Kostenpolitik des Herstellers. "Im letzten halben Jahr haben wir 300 Millionen Dollar eingespart", so Häring. In den vergangenen drei Monaten gelang es Sun Microsystems, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Personal und Gebäudehaltung um 136 Millionen Dollar zu senken. Letztere Sparmaßnahmen betrafen alle weltweit verteilte Niederlassungen des Konzerns, also auch die in Deutschland.

Dennoch, es gibt auch positive Nachrichten zu vermelden. So konnte Sun in Deutschland im vierten Quartal des Kalenderjahres 2004 seine Umsätze mit x86-basierten Servern gegenüber dem Vorquartal um 64 Prozent steigern. Bei den Sparc-basierten Vier-CPU-Maschinen konnten immerhin ein Umsatzplus von 36 Prozent verbucht werden. Das Geschäftsvolumen im Workstation-Bereich verdoppelte sich gar hier zu Lande. Und im Storage-Umfeld konnte Sun in Deutschland um ein Achtel gegenüber dem Vorquartal zulegen.

"Vor allem in den Branchen Telekommunikation und öffentliche Auftraggeber sah man ein signifikantes Wachstum", erklärt dazu Marcel Schneider, Geschäftsführer Sun Microsystems Deutschland. Und das neue Sun-Unix-Betriebssystem Solaris 10 wurde bisher schon über 700.000 von der Website herunter geladen.

Nach wie vor erzielt der Hersteller zwei Drittel seiner Umsätze über Partner, doch auch die eigenen Service-Erlöse steigen - auf 35 Prozent im letzten Quartal. "Volume-Produkte, wie die AMD Opteron Server werden aber über Partner vertrieben", so Marketier Häring. "Mit den Windows basierten Maschine öffnen sich hier uns neue Kanäle". Bisher hat Sun keine Rechner mit dem Microsoftschen Betriebssystem verkauft. Nach der Einigung mit den Redmondern sehen die Kalifornier das ganze offenbar etwas entspannter. (rw)

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