Suns Server für Einsteiger

19.02.2004

Die Kooperation mit AMD trägt für Sun erste Früchte. "Sun Fire V20z" heißen die neuen Blades. Mit einem oder zwei AMD "Opteron" x86-32/64-Bit-Prozessoren ausgestattet, sollen Suns neueste Blade-Server vornehmlich als Arbeitspferde für Datenbanken, Web- und Applikationsserver oder auch als Security-Gateways taugen. Hierfür können die V20z-Blades mit bis zu 16 GB Arbeitsspeicher (DDR1-333 SDRAM) ausgestattet werden, die interne Datentransportrate erreicht 6,4 GB/s. Die Geräte sind mit zwei PCI-X-Steckplätzen - einer mit 133 MHz, der andere mit 66 MHz Busgeschwindigkeit - ausgestattet; Anschlüsse für Maus, Tastatur und Bildschirm fehlen ebenfalls nicht. Hinzu kommen je ein USB- und ein serielles Interface sowie zwei Gigabit-Ethernet-Ports. Bis zu zwei austauschbare Ultra320-SCSI-3,5-Zoll-Festplatten sind in das Gehäuse einsetzbar. Als Betriebssystem ist vorerst Linux vorgesehen - entweder in der Red-Hat-Enterprise3- oder Suse-Enterprise-Server-8-Ausprägung, wobei auch der 64-Bit-Betrieb möglich sein soll. Bereits heute ist Solaris 9 (32 Bit) für AMDs Opteron verfügbar, das 64-Bit-Betriebssystem Solaris 10 soll erst in einem Jahr so weit sein.

Dr. Ronald Wiltscheck

Meinung des Redakteurs

Suns neueste Geheimwaffe heißt V20z. Mit Unterstützung von AMD wollen die Kalifornier auch den Lowend- und Midrange-Markt angehen. Die Sparc-Prozessoren bleiben den hochpreisigen Servermodellen vorbehalten. Da damit aber derzeit wenig zu verdienen ist, muss Sun wohl oder übel immer stärker auf die Intel-Schiene setzen.

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