T-Com intensiviert Zusammenarbeit mit Microsoft

18.10.2005
Entgegen anders lautenden Presseberichten vertreibt die Festnetzsparte der Deutschen Telekom, T-Com, bereits seit mehreren Jahren Software von Microsoft.

Entgegen anders lautenden Presseberichten vertreibt die Festnetzsparte der Deutschen Telekom, T-Com, bereits seit mehreren Jahren Software von Microsoft. Dies wurde gestern in München bekannt. So erhielt beispielsweise das Dachauer Familienunternehmen Kusch Schrauben bereits 2003 die komplette IT-Infrastruktur von einer T-Punkt Business-Niederlassung.

Nun soll lediglich die Zusammenarbeit der Deutschen Telekom mit Microsoft intensiviert werden. Denn bisher nutzen lediglich sechs der Deutschland weit etwa 100 T-Punkt Business-Niederlassungen das Microsoft-Werkzeug "Contoso". Es handelt sich dabei um eine virtuelle Musterfirma, an Hand welcher Microsofts Vertriebspartner Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitern für Windows-Lösungen begeistern sollen. Als Hardware-Lieferant fungiert dabei Fujitsu-Siemens-Computers. T-Com ist lediglich einer der vielen Microsoft-Channel-Partner mit der Spezialisierung auf kleinere Unternehmen.

Und entgegen dem Handelsblatt-Bericht sollen über diesen Kanal auch keine Navision- und Axapta-Lösungen – nun unter dem Brand "Dynamics" zusammen gefasst – vertrieben werden. "In erster Linie geht es hier um unser Office-Produkt Small Business Edition 2003, um den Small Business Server 2003 und Windows XP Professional", so Robert Helgerth, Direktor Mittelstand & Partner bei Microsoft Deutschland.
Lediglich die CRM-Lösung für kleinere Firmen "Contact Manager" wird über "Contoso" vertrieben, und das auch nur als Add-on zu Outlook. In etwa einem Jahr könnte "Small Business Accounting" dazu kommen. Diese betriebswirtschaftliche Standardlösung für kleinere Firmen ist bereits in den USA erhältlich, hat aber nichts mit dem Brand "Dynamics" zu tun.

Und auch Contoso ist nicht neu: Dieses "virtuelles Musterunternehmen" stellte Microsoft bereits vor sieben Monaten auf der Cebit vor. Neu ist lediglich die Tatsache, dass nun auch T-Com mit diesem Werkzeug arbeitet. Allerdings fehlt den T-Punkt Business-Niederlassungen jegliches Branchen-Know-how, so dass T-Com wahrscheinlich auf die Dienste seiner Vertriebspartner zurück greifen wird.

Ohnehin definiert die Festnetzsparte der Deutschen Telekom die "kleinen Firmen" anders als Microsoft: Für T-Com beschäftigen KMUs maximal 15 Mitarbeiter. Alles darüber gehört zum unteren Mittelstand und wird von T-Systems betreut. (rw)

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