Tablet-PCs sind Killerapplikation

13.11.2003
Zu unserer Online-Meldung "Absatzzahlen von Tablet-PCs weiterhin ein Trauerspiel" auf ComputerPartner.de am 10. November 2003 erhielten wir folgende Leserkommentare:

Die Aussage vieler Marktteilnehmer, die Tablet-PCs würden nur dann gut verkäuflich sein, wenn endlich genügend Applikationen zur Verfügung stünden, ist ausgemachter Unsinn. Ein Tablet-PC, sofern mit sinnvollen Features (HP mit gehärtetem Glasdisplay oder Toshiba mit drehbarem Bildschirm) ausgestattet, kann durchaus als vollwertiges Pendant zum Notebook betrachtet werden. Und bei Notebooks fragt doch heute auch keiner mehr nach "Killerapplikationen".

Die Hauptvorteile eines Tablet-PC sind doch Mobilität, drahtlose Kommunikation und "Arbeiten wie gewohnt". Alleine diese drei Punkte machen klar: Tablet-PC sind einem normalen Notebook - bei vergleichbarer technischer Ausstattung - in der Handhabung klar überlegen. Nicht nur die Fachhändler, sondern auch die Hersteller haben Angst vor Innovationen und Investitionen in einen noch unklaren Markt, das war bei Notebooks vor vielen Jahren nicht anders - aber es ist nichts gelernt worden. Schade drum, wieder mal eine gute Chance verpasst, gute Umsätze und Margen mit neuen Lösungen zu machen.

Ralph Wölpert,

ralph.woelpert@puscher-one.de

Das Problem ist meines Erachtens nicht der Fachhandel. Wir würden unseren Kunden gern Tablet-PCs anbieten und haben auch einen ganz guten Einblick in die Technik. Aber es gibt halt wirklich nur sehr eng begrenzte Einsatzgebiete für Tablet-PCs (z. B. Inventuren und andere rein formularbasierte Anwendungen), und mit einer Handschrifterkennung kann man doch keinen Kunden, der meistens seine eigene Handschrift nach fünf Minuten nicht mehr lesen kann, hinter dem Ofen hervorlocken.

Nur wenn es Tablet-PCs mit der Leistung von "echten" Notebooks zu einem akzeptablen Preis gibt, wie löblicherweise jetzt endlich mit dem "C302XMI" von Acer, dann wird es auch ein paar Kunden geben, die diese Technologie kaufen, auch wenn sie nicht benötigt wird.

Bernd Bandekow, bb@cecon.de

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